Virtual Reality schon wieder tot? Nix da, sagt HTC

HTCs Vive-Team hält es für notwendig, angeblich falsche Prognosen von Analysten zu korrigieren, die den nahenden Tod von VR vorhersagen.
Im eigenen Vive-Blog publiziert HTCs Vive-Team ein bemerkenswertes Stück Unternehmenskommunikation: "Vier Dinge, die man über Berichte von Analysten wissen sollte", heißt es in der Zwischenüberschrift.
HTC stört sich insbesondere an jenen Analysten, die einen rückläufigen VR-Markt prognostizieren: Zwar enthielten ihre Prognosen "durchaus wertvolle Informationen", aber es sei hilfreich, einen "genaueren und kritischeren Blick" auf ihre Ergebnisse zu werfen. "Einmal pro Jahr" würde "der Tod von VR" vorhergesagt. Das sei "extrem übertrieben".
Die Original-Vive hat laut HTC Lieferschwierigkeiten
Samsung liegt laut dieser Statistik bei knapp 19 Prozent - obwohl Analysten laut HTC das Potenzial von Smartphone-VR überschätzten. Sony schafft es auf 13 Prozent, Oculus gar nur auf neun Prozent.

Diese Schätzung ist laut HTC richtig. Andere nicht. Bild: IDC
"Wir freuen uns, dass IDC die Lage richtig erkennt", schreibt HTC, beantwortet jedoch nicht die Frage, inwiefern diese Erhebung einem möglichen generellen Abwärtstrend widerspricht. Im Kontext von HTCs Kritik an Analysten spielt sie keine Rolle.
Abschließend appelliert HTC an das Durchhaltevermögen aller Beteiligten: Es benötige Zeit und Mund-zu-Mund-Empfehlungen, eine neue Technologie zu etablieren.
Im Juni 2018 brach HTCs Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 68 Prozent ein, von 190 Millionen Euro auf rund 62 Millionen Euro - und das obwohl das neue Flaggschiff-Smartphone U12+ auf den Markt kam.
Das Unternehmen musste rund 22 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Schon zuvor gab es Entlassungen. Im Herbst letzten Jahres wurden weite Teile der Smartphone-Abteilung für über eine Milliarde US-Dollar an Google verkauft.
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