Virtual Reality: Playstation VR schon 2012 - auf der PS3
Ein YouTube-Video führt vor Augen, wie schnell sich VR-Brillen in den letzten vier Jahren entwickelt haben.
Das PS3-Spiel Datura von Plastic Studios schien schon 2012 wie gemacht für Virtual Reality. Aus der Ego-Perspektive untersucht man in einem gespenstischen Wald die Umgebung und versucht, mit seinen virtuellen Händen Rätsel zu lösen. Dass sich mit einer VR-Brille deutlich besser in eine solche Welt eintauchen ließe, dachte sich auch Sony und ermutigte das Studio dazu, eine VR-Version von Datura zu entwickeln.
Aber wie? Damals gab es weder eine VR-Brille, die für Spiele optimiert war, noch ein ausreichend leistungsfähiges Trackingsystem. Die Plastic Studios warteten daher mit einem sehr experimentellen Setup auf, das in den Grundzügen in der heutigen PSVR steckt. Sie modifizierten Sonys Videobrille Sony HMZ-T1 mit dem Handcontroller Playstation Move. Der wurde so an das Headset montiert, dass die Kopfbewegungen anschließend von der Playstation-Eye-Kamera erfasst werden konnten. Der zweite Move-Controller diente - wie es auch bei Playstation VR noch der Fall ist - als virtuelle Hand, um mit der Spielewelt zu interagieren.
___STEADY_PAYWALL___Gute Auflösung mit einem Mini-Sichtfeld
Sonys Videobrille hatte schon damals einen OLED-Screen mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln pro Auge verbaut. Allerdings konnte das Headset nur maximal 60 Bilder pro Sekunde wiedergeben im Gegensatz zum nativen 90-Hz-Display, das in Playstation VR verbaut ist. Abgesehen vom verzögerten Tracking der Move-Controller dürfte das enge Sichtfeld des HMZ-Headsets den Spielspaß massiv getrübt haben. Dieses liegt horizontal bei nur circa 45 Grad. Heute erhältliche VR-Brillen bieten rund 95 bis 110 Grad.
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Nur rund drei Monate nach diesem Experiment stellte Palmer Luckey die erste Entwicklerversion der Oculus-Rift-Brille vor. Die hatte mit 640 x 800 Pixeln pro Auge eine noch geringere Auflösung, dafür aber ein Sichtfeld von circa 90 Grad und schnelle Sensoren für das Headtracking mit an Bord.
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