Virtual Reality: Neues Hands-on der 5K-Brille "StarVR" stimmt zuversichtlich

Virtual Reality: Neues Hands-on der 5K-Brille

StarVR gehört zur Königsklasse der VR-Brillen. Mit einer Auflösung von 5120 x 1440 Pixeln und einem Sichtfeld von 210 Grad lässt sie VR-Systeme wie HTC Vive und Oculus Rift alt aussehen. Wichtiger als technische Eigenschaften ist jedoch, dass die Hardware ein stimmiges VR-Erlebnis in die Brille zaubert. Gerade hier konnte StarVR in der Vergangenheit nicht überzeugen. Nun ist ein Hands-on des neusten Entwicklerkits aufgetaucht, das Skeptiker zuversichtlich stimmen sollte.

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Die Starbreeze Studios wollen StarVR nicht an Endkunden, sondern an Unternehmen verkaufen, die für ihre Zwecke die fortschrittlichste VR-Technologie einsetzen möchten. Das dürften vor allem Spielhallenbetreiber sein, die ihrer Kundschaft eine VR-Erfahrung bieten möchten, die sie zu Hause nicht kriegen können.

In der ersten IMAX-Spielhalle, die Anfang des Jahres eröffnete, ist die VR-Brille probeweise bereits im Einsatz. Bryan Bishop von The Verge hatte die VR-Brille dort ausprobiert und war wenig angetan. Der Techjournalist schrieb, dass das Bild so unscharf gewesen sei, dass ihm schlecht wurde. Auch das US-Blog Road to VR berichtete letzten Sommer über unscharfe Optik. Diese rühre daher, dass die Brille keine OLED-Displays verwendet. Nur OLED-Displays ermöglichen tiefe Pixelpersistenz und damit ein durchgehend scharfes Bild bei Kopfbewegungen, schrieb Ben Lang.

Das Problem unscharfer Bilder ist gelöst

Auf der VRLA Expo, die letzte Woche stattfand, konnte Lang die neuste Entwicklerversion von StarVR ausprobieren. Er schreibt in einem neuen Hands-on, dass dieses Problem mittlerweile gelöst sei. Die VR-Brille biete jetzt so wie HTC Vive und Oculus Rift ebenfalls tiefe Pixelpersistenz. Die Bildwiederholrate der Displays läge hingegen immer noch bei 62 Hertz. Lang zufolge arbeite das Team daran, eine höhere Bildwiederholrate zu ermöglichen, um mit der Konkurrenz gleichziehen zu können.

Was das Sichtfeld betrifft, wiederholt der Redakteur, was er bereits letzten Sommer geschrieben hat: dass das weite Sichtfeld ihn neidisch mache. "Nachdem du dieses Ding ausprobiert hast, willst du nicht mehr zum fernrohrähnlichen Erlebnis herkömmlicher VR-Brillen zurück", schreibt Lang. Was sich nebst den Displays ebenfalls verbessert habe, sei der Formfaktor. Das Gehäuse sei nun nicht mehr so wuchtig und schwer, sodass ein einzelnes Kopfband genug Halt bietet. Der Redakteur hofft für die Zukunft dennoch auf eine rigidere Halterung und verweist auf die Lösungen aus dem Hause Oculus, Sony und HTC.

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Beeindruckende CGI-Demo

Ende Oktober 2016 gab Starbreeze bekannt, das belgische Animationsfilmstudio Nozon erworben zu haben. Das Interesse von Starbreeze geweckt hat das Studio mit einer Technologie namens "PresenZ", mit der VR-Animationsfilme auf Pixar-Niveau möglich werden, in denen man sich frei bewegen kann. Ben Lang konnte die Technologie am Beispiel eines Kurzfilms namens Construct zum ersten Mal selbst erleben und zeigte sich beeindruckt.

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"Die Kombination von hoher Displayauflösung, bei der die Pixel fast nicht mehr auszumachen sind, dem ultraweiten Sichteld und dem Film, der von diesen technischen Eigenschaften profitierte, fühlte ich mich, als wäre mein Kopf an einen vollkommen anderen Ort versetzt, weit umfassender als bei anderen VR-Brillen", schreibt der VR-Journalist. "Es war einer dieser Momente, die ich in meinem Job selten habe, in denen ich denke: 'Das ist die Erfahrung, die wir von der Virtual Reality der Zukunft erwarten.'"

Wenig erfreut war Lang über das Tracking, dem Technologie von Phasespace zugrunde lag. Das Problem sei jedoch keines der Technologie, sondern des dortigen Setups gewesen, versichert Lang. Der Redakteur schreibt, dass sich Starbreeze ohnehin nicht auf ein Trackingsystem festlegen, sondern dieses modular anbieten werde, je nachdem, was für ein Tracking die Kunden einzusetzen wünschten.

Lang schreibt abschließend, dass StarVR eine vielversprechende VR-Brille sei, die eine immersive Erfahrung ermöglicht, die ihresgleichen sucht und einen Blick in die Zukunft der Technologie gibt. Er gibt sich zuversichtlich, dass Starbreeze die bestehenden Kinderkrankheiten in den Griff bekommt.

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| Featured Image: Starbreeze | Source: Road to VR