Virtual Reality: Neue 360-Kameras von Kodak und Nikon
360-Videos für alle: Kamerahersteller arbeiten weiter daran, die Produktion von 360-Videos zu vereinfachen. Kodak und Nikon zeigen neuen Hardware, die auch für Einsteiger erschwinglich ist.
Kodaks neuestes Modell der PixPro-Serie ist die 4KVR360. Sie zeichnet Videos in vollen 360-Grad mit zwei 4K-Linsen auf. Die Vorderseite filmt mit einem Winkel von circa 155 Grad, die hintere fängt Bilder in einem Bereich von 235 Grad ein. So lassen sich mit der Vorderkamera im Einzelbetrieb auch Videos im bekannten 16:9-Format schießen. Beide Linsen lassen bei einer Blende von f2.4 recht viel Licht in die Kamera, das auf einen 20-Megapixel CMOS Sensor trifft. 360-Fotos werden mit einer maximalen Auflösung von 27K aufgezeichnet. Für Wackelhände hat die 4KVR360 einen eingebauten elektronischen Bildstabilisator.
Kontrolliert wird die Kamera über eine App fürs Android- oder iOS-Smartphone. Der Stitching-Prozess - also das Zusammenführen der Aufnahmen der beiden Linsen - übernimmt die Kamera automatisch, allerdings nur bei reduzierter Auflösung. Wer die maximale Qualität will, muss die Videos manuell mit einem externen Editor zusammenkleben - entsprechende Software ist Teil des Lieferumfangs. Der Speicher kann via MicroSD auf bis 128 GB aufgerüstet werden, der Akku ist austauschbar. Kodaks neue Kamera hat außerdem Wi-Fi, NFC und Bluetooth an Bord.
___STEADY_PAYWALL___Die Kamera erscheint voraussichtlich Anfang 2017 zu einem Preis von circa 500 US-Dollar.
Auch Nikon will etwas ab vom 360-Kameramarkt
Nikon erweitert die hauseigene Action-Cam-Marke Keymission um ein 360-Gerät. Die Keymission 360-Kamera kann in 4K und 360-Grad filmen. Die Blende liegt bei f2.0 mit einem 21-Megapixel CMOS Sensor pro Linse. Die ISO-Spanne reicht von 0 bis 1600. Videoaufnahmen in 4K laufen nur mit einer maximalen Bildwiederholrate von 24 FPS. Bei geringeren Auflösungen filmt die Kamera auch mit höheren Bildwiederholraten (1440 x 960 mit 30 FPS, 480 x 640 mit 120 FPS und 240 x 320 mit 240 FPS). Der Akku soll bei Videoaufnahmen rund 70 Minuten durchhalten.
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Die Keymission-Kamera führt die Bilder direkt auf der Kamera zusammen und ist für das Stitching nicht auf ein externes Gerät wie ein Smartphone angewiesen. Mit einer ergänzenden Smartphone-App können die Videos verwaltet und geschnitten werden.
Eine Besonderheit der Nikon-Kamera: Sie steckt in einem sehr stabilen Gehäuse, das einen Sturz aus rund zwei Meter Höhe problemlos überstehen soll und außerdem gegen Wasser (IPX8, 30 Meter) und Staub (IPX6) geschützt ist. Fraglich ist, ob man diese Action-Cam-Features überhaupt braucht, wenn man für die VR-Brille produziert. Hier sollte die Kamera eigentlich möglichst still gehalten und nicht im GoPro-Stil bedient werden, sonst führen die Wackelbilder schnell zu Motion Sickness.
Nikons Keymission 360 erscheint im Oktober und kostet circa 500 US-Dollar.
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