Virtual Reality: Intel stellt Entwicklung der VR-Brille Alloy ein

Es gibt eine VR-Brille weniger: Intel stellt die Entwicklung von Alloy ein. Dennoch möchte das Unternehmen weiter in VR und AR investieren.
Alloy sollte eigentlich Ende des Jahres erscheinen, die Entscheidung, das Projekt einzustellen, sei im Laufe des Sommers gefallen. Als Grund für den Entwicklungsstopp nennt Intel mangelndes Interesse von Partnern.
Das Gerät sollte als Referenzmodell für Hersteller dienen, ähnlich wie es Qualcomm erfolgreich für Googles autarke Daydream-Brillen gelang, die unter anderem von HTC und Lenovo gebaut werden.
Viel zu früh dran?
Noch dazu sollte Alloy komplett autark und rein auf mobiler Hardware laufen, was eine große Herausforderung hinsichtlich Rechen- und Akkuleistung bedeutet hätte. Der Entwicklungsaufwand schlug sich auch im angedachten Preis nieder: Bis zu 900 US-Dollar wurden von Intel prognostiziert.
Womöglich haben sich potenzielle Hersteller wie Dell, HTC, Lenovo, HP oder Acer daher für die im Vergleich weniger komplexen Blaupausen von Microsoft für Windows Mixed Reality sowie Qualcomms Vorlage für Google Daydream entschieden. Ohnehin ist es fraglich, ob es für autarke VR-Brillen überhaupt schon eine Käuferschicht gibt.
Die letzte öffentliche Demo von Alloy gab es auf der CES 2017 Anfang Januar in Las Vegas (siehe Video unten).
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