Virtual-Reality-Heimtrainer Marke Eigenbau

Virtual-Reality-Heimtrainer Marke Eigenbau

VR-Enthusiast Paul Yan aus San Francisco hat sein herkömmliches Fahrrad zu einem Virtual-Reality-Ergometer umgebaut. Dafür hat der Tüftler laut eigenen Angaben nicht mehr als 40 US-Dollar ausgegeben. Kernstück der Konstruktion ist ein Arduino Mini-PC, der mit einem zusätzlichen Infrarotlicht die Bewegungsgeschwindigkeit des Hinterrads erkennt.

Die Daten werden dann via Bluetooth an eine mobile VR-App gefunkt und auf ein virtuelles Fahrrad übertragen, das genau so schnell fährt, wie man in der Realität auch in die Pedale tritt. Die VR-Brille ist ein herkömmlicher Cardboard-Klon für zehn US-Dollar, bestückt mit einem aktuellen iPhone.

Lenkbewegungen werden bei diesem Aufbau natürlich nicht übertragen, stattdessen fährt das Fahrrad auf einer zufällig festgelegten Route durch die virtuelle Stadt, die mit der Unity-Engine und dem Google Cardboard SDK umgesetzt wurde. Laut Yan wäre aber kein großartiger Mehraufwand nötig, damit man das Fahrrad auch per Lenkrad eigenständig durch die Straßen steuern kann - dafür bräuchte es nur einen zusätzlichen Sensor für rund 40 US-Dollar, schreibt er. Die komplette Anleitung für Yans VR-Heimtrainer gibt es in seinem Blog.

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Es gibt allerdings auch schon einen kommerziellen Anbieter für ein Virtual-Reality-Ergometer. VirZOOM vereint Heimtraining und Virtual Reality. Das Ziel: Die Strampelei soll Spaß machen. Anstatt öde im Wohnzimmer vor sich hinzuradeln kann man sein Training in virtuelle Umgebungen verlagern, die dank interaktiver Elemente völlig neue Herausforderungen stellen. Anstatt auf dem Sattel eines Fahrrads nimmt man dann als Cowboy auf dem Rücken eines Pferdes Platz, das, vorausgesetzt man strampelt schnell genug, auch einfach mal abhebt und elegant durch die Lüfte gleitet.

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Allerdings kostet VirZOOM rund 300 US-Dollar - VR-Brille und PC nicht eingerechnet. Und ein grundsätzliches Problem wurde bei beiden Projekten nicht geklärt: Wirklich niemand mag unter einer VR-Brille schwitzen.

| FEATURED IMAGE: justanimate (Screenshot bei YouTube)