Virtual Reality: Facebook kündigt VR-Brille "Oculus Go" an, 199 US-Dollar

Virtual Reality: Facebook kündigt VR-Brille

Auf der Oculus Connect 4 kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg eine neue VR-Brille an: Oculus Go soll den VR-Markt von unten erobern. Die Arbeit am Highend-VR-Prototyp Santa Cruz dauert an.

Facebook steigt in den Markt für autarke VR-Brillen ein: Oculus Go hat sämtliche benötigte Hardware bereits verbaut und ist nicht auf einen externen Zuspieler wie ein Smartphone oder einen PC angewiesen. Das mobile Gerät kostet 199 US-Dollar und kommt Anfang nächsten Jahres auf den Markt.

Facebook erhofft sich dadurch einen Wachstumsschub: In seiner Keynote erwähnte Facebook-Chef Zuckerberg, dass eine Milliarde Menschen in Zukunft Virtual Reality nutzen sollen. Das kann mit teuren Highend-Brillen wie Oculus Rift nur schwerlich gelingen, obwohl Facebook die VR-Brille erneut im Preis senkte - bereits das dritte Mal seit März 2017. Das Bundle mit Touch kostet ab sofort nur mehr 399 US-Dollar, das sind 50 US-Dollar weniger als der bisherige Tiefstpreis.

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Oculus Go dürfte in erster Linie als Videobrille gedacht sein

Da weder Raumtracking noch ein 3D-Controller unterstützt werden, eignet sich Go kaum für fortschrittliche Highend-VR-Erlebnisse und steht nicht in Wettbewerb mit Oculus Rift. Das Gerät dürfte in erster Linie für Facebook-Nutzer gedacht sein, die 360-Videos oder -Fotos ansehen möchten.

Außerdem ist Go wie gemacht für den neuen 360-Streaming-Service "Venues", mit dem Facebook Menschen unabhängig von ihrem physischen Standort als digitale Avatare bei Live-Konzerten und -Events zusammenbringen will.

Genaue Leistungsdaten zu Oculus Go sind noch nicht bekannt. Eine grundsätzliche Kompatibilität mit dem Gear-VR-Ökosystem ist laut Oculus gegeben, auch die Bewegungscontroller sind mit beiden Geräten nutzbar.

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Oculus-Chef Hugo Barra verspricht eine deutlich verbesserte Bildqualität: In Go ist die zweite Generation VR-Linsen verbaut, die jenen in Oculus Rift überlegen sein soll. Die Auflösung des schnellen und für VR-optimierten LCDs liegt bei 2.560 x 1.440 Pixeln. Oculus Go soll außerdem sehr leicht und bequem sein. Erste Eindrücke der neuen Brille gibt es im Trailer.

Autarke Highend-VR mit Santa Cruz

Die Königsdisziplin ist Highend-Virtual-Reality mit einem autarken Gerät. Diese Lücke soll der Prototyp "Santa Cruz" füllen, der bereits im letzten Jahr enthüllt wurde. Neuigkeiten zu einem möglichen Veröffentlichungsdatum hatte Zuckerberg nicht parat, aber immerhin ein Versprechen an die anwesenden Entwickler: Sie sollen in 2018 einen Prototyp der autarken Highend-Brille geliefert bekommen.

Der im Vergleich zu letztem Jahr überarbeitete Prototyp bietet neu vollständig getrackte 3D-Controller, basierend auf der Technologie und dem Design von Oculus Touch. Das Trackingsystem setzt auf dieselben Infrarotkameras, die auch bei Oculus Rift zum Einsatz kommen. Allerdings ist es vollständig in das Gehäuse der Brille integriert. Laut Oculus ist das ein "Meilenstein für die Entwicklungsgeschichte" der VR-Brille. Das Sichtfeld der integrierten Trackingkameras soll so weit sein, dass es nicht zu Aussetzern bei der Erfassung der 3D-Controller kommt.

| Featured Image & Source: Oculus