Virtual Reality: Eyefluence zeigt neue Augentracking-Demo

Virtual Reality: Eyefluence zeigt neue Augentracking-Demo

Die Anzeichen, dass Eyetracking schon in der zweiten Generation VR-Brillen verbaut sein könnte, verdichten sich. Das Eyetracking-Unternehmen Eyefluence befindet sich laut eigenen Angaben in Gesprächen mit "den großen Herstellern".

Insgesamt 21 Millionen US-Dollar investierten große Konzerne wie Intel und Motorola bislang in das kleine Eyetracking-Startup Eyefluence mit Sitz im Silicon Valley. Die Hardware-Lösung von Eyefluence erkennt nicht nur die Bewegung der Pupille, sondern auch deren Weitung. Dadurch sollen Rückschlüsse auf das Gefühlsleben des Brillenträgers möglich sein. Emotionale Reaktionen können, zumindest rudimentär, erkannt und interpretiert werden. Die Technologie soll sowohl in Virtual- als auch in Augmented-Reality-Brillen integriert werden.

"Wir arbeiten mit großen Herstellern von Head-Mounted-Displays zusammen, dürfen aber nicht sagen, wann die Hardware erscheint", sagt Eyefluence-Gründer Jim Marggraff gegenüber Techcrunch. Eyefluence integrierte die eigene Technologie in der Vergangenheit bereits in das zweite Oculus-Rift-Entwicklerkit und die ODG Smartglasses R6. Oculus-Gründer Palmer Luckey bezeichnete Eyetracking in der Vergangenheit bereits als "Schlüsseltechnologie" für die kommende Generation VR-Brillen. Mit Eyetracking wird potenziell Performance bei den Zuspielern frei, auch der virtuelle Blick kann natürlicher simuliert und an das reale Sehen angeglichen werden. Marketing-Fachleute freuen sich über noch präzisere Datensätze.

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Neue Interface-Demo: Online-Shopping nur mit Blicken

Gemeinsam mit seinem Mit-Gründer David Stiehr arbeitet Margraff aber nicht allein an der Hardware. Eyefluence will auch neue User-Interfaces entwickeln, die speziell für die Blicksteuerung optimiert sind. Eine Parallele verdeutlicht den Nutzen dahinter: Auch der Touchscreen setzte sich als Interface erst dann flächendeckend durch, als Apple eine passende Interface-Sprache, beispielsweise Wischgesten oder Pinch-to-zoom, dafür entwickelte. Die Gründer von Eyefluence nennen den Fokus auf Biomechanik und die "Auge-Gehirn-Verbindung" als Alleinstellungsmerkmal des eigenen Unternehmens. Außerdem soll das System schneller und sicherer sein als das der zahlreichen Mitbewerber.

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Im Video unten zeigt Margraff eine Interface-Demo (ab 8:40), die offenbar schon recht präzise arbeitet. Er navigiert sich nur mit Blicken durch ein Standard-Menü und kauft eine Packung Pralinen ein, indem er diese zuerst in der Realität anschaut, fotografiert und anschließend über eine Schnittstelle zu Amazon direkt online bestellt.

| Featured Image: Eyefluence | Source: Techcrunch