Virtual Reality: Dieser Automat erstellt auf Knopfdruck einen Avatar

Virtual Reality: Dieser Automat erstellt auf Knopfdruck einen Avatar

Die Gründer des Startups Wolfprint 3D sind überzeugt, dass Social-VR die Zukunft gehört. Deshalb ist es das erklärte Ziel des Unternehmens, reale Menschen in die virtuelle Realität zu holen. Hierfür haben sie eine Kabine entwickelt, die auf Knopfdruck ein 3D-Duplikat des Gesichts generiert und dieses VR-Anwendungen zur Verfügung stellt.

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Die futuristisch aussehende, eiförmige Kabine hört auf den Namen Luna und erstellt mit Hilfe von 6 Kameras in 90 Sekunden ein 3D-Modell des Gesichts. Nach einem Scanvorgang wird das 3D-Modell aufbereitet und auf die firmeneigene Contentplattform hochgeladen. Auf die Inhalte kann man per Internet zugreifen.

Wolfprint 3D will zunächst mit den Kabinen selbst Geld verdienen. Die Kosten für einen Scanvorgang sollen sich für den Konsumenten auf 10 US-Dollar belaufen. Dem Unternehmen zufolge würde ein vergleichbar hochwertiger 3D-Scan in einem Studio rund das Fünfzigfache kosten. Wer will, kann auch einen 3D-Druck von sich anfertigen lassen - in Miniaturform versteht sich. Für den Ausdruck einer solchen Figur wird man 50 US-Dollar zahlen müssen.

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Das Unternehmen möchte darüber hinaus mit der Contentplattform Geld verdienen. Nutzer sollen eine geringe monatliche Gebühr zahlen, um ihren Avatar in VR-Anwendungen laden zu können. Zudem sollen in Zukunft Aufmachungen und Animationen für das Alter Ego angeboten werden.

Ein Unternehmen aus Estland

Das Unternehmen wurde von einer Gruppe von Esten gegründet, die seit ihrer Kindheit befreundet sind. Ursprünglich hatten die jungen Unternehmer eine ganz andere Geschäftsidee: Sie wollten angehenden Eltern die Möglichkeit bieten, ihren ungeborenen Nachwuchs in 3D scannen und ausdrucken zu lassen. Diese Idee hat es insofern in das neue Produkt geschafft, als man eine 3D-Figur von sich ausdrucken lassen kann.

Das Unternehmen befindet sich derzeit in Gesprächen mit dem US-amerikanischen Filmstudio Paramount und dem Sportartikelhersteller Nike. Außerdem wurde ein Vertrag mit einem führenden US-amerikanischen Fotokabinenproduzenten unterzeichnet.

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Facebook setzt für Social-VR auf den Comic-Look

Ein Unternehmen namens Oben arbeitet an einer Software, die 3D-Modelle des Gesichts anhand von Fotografien erstellt. Somit setzen sowohl Oben als auch Wolfprint 3D auf fotorealistische Avatare. Facebook und Oculus haben im Gegensatz dazu bei Präsentationen Avatare im Comic-Look gezeigt.

Damit vermeiden die Unternehmen den Uncanny-Valley-Effekt. Dieser tritt auf, wenn digital gerenderte menschliche Figuren nahezu, aber nicht vollständig realistisch wirken. Auf den Betrachter machen solche Darstellungen einen unheimlichen Eindruck.

Die offizielle Seite von Wolfprint 3D ist hier zu finden.

Facebook: Virtual Reality soll das sozialste Medium überhaupt werden

Oculus VR entwickelt "die nächste Generation virtueller Menschen"

| Featured Image: Wolfprint 3D