Virtual Reality: Deutsche Forscher zeigen Facetracking-Technologie

Virtual Reality: Deutsche Forscher zeigen Facetracking-Technologie

Die VR-Technologie der Zukunft erfasst nicht nur die Bewegungen des Kopfes und der Hände, sondern auch die Augen und die Mimik. So entsteht in der Virtual Reality ein perfektes Ebenbild des Nutzers. Ein deutsches Forscherteam arbeitet an einer Technologie, die diese Zukunftsvision Wirklichkeit werden lassen könnte.

Das Team stellte die "FaceVR" genannte Technologie auf der Siggraph-Konferenz in Los Angeles vor. Wer ihren Stand besuchte, konnte sich eine Oculus Rift mit integrierter Eye-Tracking-Kamera aufsetzen, die unter der VR-Brille die Augenbewegungen des Besuchers erfasst. Der untere Teil des Gesichts wird von einer RGB-Kamera aufgezeichnet.

Mit Hilfe dieser Daten erstellt ein von den Forschern entwickeltes Computerprogramm eine digitale Rekonstruktion der Augenbewegungen und des Gesichtsausdrucks des Besuchers. Diese Information wird in einem nächsten Schritt auf einen Avatar übertragen, der ein anderes Aussehen oder Geschlecht hat, sodass der virtuelle Charakter in Echtzeit die eigene Mimik samt Augenbewegungen imitiert.

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Immer lächeln dank Virtual Reality

Das Ergebnis wurde für andere Besucher auf eine große Leinwand projiziert und für die Testperson zusätzlich in der VR-Brille in stereoskopischem 3D gezeigt. Die digitale Rekonstruktion des Gesichts kann auch auf einen Avatar übertragen werden, der einem selbst ähnlich sieht, sofern ein digitales Muster bereitsteht.

Da die Technologie das Gesicht des Nutzers digital rekonstruiert, ist es möglich, Mimik und Augenbewegungen beliebig zu manipulieren, zum Beispiel, um den Nutzer automatisch lächeln oder ihn in eine bestimmte Richtung blicken zu lassen.

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Zudem kann die VR-Brille aus dem Gesicht herausretuschiert werden, sodass VR-Nutzer, die sich im selben virtuellen Raum aufhalten, anders als in der Realität das Gesicht des Anwenders sehen können.

An der Entwicklung sind fünf Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, des Max-Planck-Instituts für Informatik und der Technischen Universität München beteiligt. Die Technologie erklären sie in einer wissenschaftlichen Publikation, die für die Siggraph-Konferenz vorbereitet wurde.

| Featured Image: FaceVR | Source: The Next Web