Valve Index enthüllt - ausverkauft bis September
Update vom 2. Mai:
Der erste Valve-Index-Bestand ist schon ausverkauft: Das Bundle mit VR-Brille, Index-Controllern und Trackingstationen kann derzeit nur noch reserviert werden. Index-Brille und -Controller sind laut Webseite ab dem 31. August wieder lieferbar.
Update vom 1. Mai 2019:
___STEADY_PAYWALL___Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Die Auslieferung startet ab dem 28. Juni.
Ursprünglicher Artikel vom 30. April 2019:
Valve Index enthüllt - starke Konkurrenz für Rift S
Valve hat die VR-Brille Index offiziell enthüllt: Das Unternehmen peilt mit einem Paketpreis von 1.079 Euro den Enthusiasten-Markt an.
Valve Index bietet zwei LC-Displays mit voller RGB-Matrix, die mit jeweils 1.440 mal 1.600 Bildpunkten auflösen. Als mögliche Bildwiederholrate gibt Valve 80/90/120/144 Hertz an. 120 Hertz soll Standard sein, 144 Hertz "experimentell". Die Pixel-Reaktionszeit liegt bei 0,33 bis 0,53 Millisekunden und soll die Bildunschärfe bei Kopfbewegungen stärker reduzieren als andere VR-Brillen.
Das optische System besteht aus zweiteiligen, leicht geneigten Linsen. Die Sichtfeldweite soll 20 Grad größer sein als bei HTC Vive (das dürfte circa 130 Grad entsprechen). Das größere Sichtfeld wird laut Valve dank der neuartigen Linse ohne Verzerrungen und Verluste in der Bildschärfe ermöglicht.
Der Hardware-IPD-Regler unterstützt Augenabstände von 58 - 70 Millimeter. Die Distanz zwischen den Augen und Linsen kann ebenfalls eingestellt werden. So kann ein besonders großes Sichtfeld erreicht werden.
Die an der Vorderseite eingelassenen Stereokameras lösen mit 960 mal 960 Bildpunkten auf und zeigen im Passthrough-Modus ein RGB-Bild an. Valve spricht von einer "Stereowiedergabe in höchster Qualität". Die Kameras dienen nicht für das räumliche Tracking, diese Arbeit verrichten nach wie vor die externen Basissstationen (SteamVR-Tracking 1.0 wird ebenso wie 2.0 unterstützt).
Angeschlossen wird die VR-Brille per Displayport und USB 2.0 oder USB 3.0. Das Kabel ist fünf Meter lang. Wer den Passthrough-Modus nutzen will, muss die VR-Brille per USB 3.0 an den PC anschließen.
Die Kopfhalterung kann an zwei Stellen angepasst werden: Am Hinterkopf per Drehknopf und mittels eines oberseitigen Kopfbandes (Klettverschluss). Das Gesichtspolster haftet per Magnet, besteht aus einem antimikrobiellem Gewebe und soll sich leicht austauschen und reinigen lassen.
Bei den Kopfhörern handelt es sich um sogenannte Nahfeld-Flachlautsprecher, die die Ohren nicht berühren und Sound in Richtung des Kopfes abstrahlen. Das soll in einem höheren Nutzungskomfort resultieren. Wer möchte, kann eigene Kopfhörer per Klinkenanschluss nutzen.
Die VR-Brille kommt außerdem mit einem Modulschacht an der Vorderseite des Gehäuses. Er bietet einen USB-3.0-Anschluss für externe Hardware-Erweiterungen und ist laut Valve für Entwickler und die VR-Moddinggemeinschaft gedacht.
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Here’s one use for that front USB port on Valve Index. https://t.co/opfWvRA0Px pic.twitter.com/cssUJudEm6
— Ian Hamilton (@hmltn) 30. April 2019
Bundles und Einzelpreise
Valve Index kommt in mehreren Bundles. Die VR-Brille ist kompatibel mit den Controllern und den Basisstationen von HTC Vive. Wer das Zubehör also schon besitzt und auf ein Upgrade verzichten kann, könnte die Index-Brille demnach einzeln kaufen.
- Das Gesamtpaket bestehend aus VR-Brille, zwei Index Controllern und zwei Basisstationen kostet 1.079 Euro. Den entsprechenden Steam-Eintrag samt Lieferumfang findet man hier. Valve Index unterstützt von Haus aus SteamVR Tracking 2.0
- Ein zweites Paket bestehend aus Valve Index und den Index Controllern schlägt mit 799 Euro zu Buche (siehe Steam-Eintrag)
- Der Preis für VR-Brille ohne Index Controller beträgt 539 Euro (siehe Steam-Eintrag)
- Ein Paar Index Controller kostet 299 Euro (siehe Steam-Eintrag)
- Eine einzelne Basisstation kostet 159 Euro (siehe Steam-Eintrag)
Vorbestellungen werden ab dem 1. Mai angenommen. Geliefert wird die VR-Brille gegen Ende Juni.
Die Hardwareanforderungen bleiben gegenüber HTC Vive unverändert. Valve bietet ein Programm, mit dem man die Kompatibilität des eigenen PCs testen kann.
Was ist mit den Valve-VR-Spielen?
Folgende Medien hatten bereits Gelegenheit zu einem Hands-on (Liste wird laufend aktualisiert):
- VR Focus
- Polygon
- Road to VR
- Tom's Hardware
- Ars Technica
- UploadVR
- Tested (siehe Video unten)
Und was ist mit den drei VR-Spielen, die Valve in Entwicklung hat? Mindestens einer dieser "Flaggschiff-Titel" soll laut Valve noch 2019 erscheinen. Details hält das Unternehmen weiter unter Verschluss.
Bekannt ist, dass das Spiel mit anderen SteamVR-kompatiblen VR-Brillen laufen soll. Damit dürften die Vive-, Rift- und Windows-Brillen gemeint sein.
Weitere Informationen zu Valve Index gibt es auf der offiziellen Produktseite.
Zuletzt aktualisiert am 30. April, 23:11 Uhr
Titelbild: Valve
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