UPS setzt auf VR-Training für mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Der Logistikdienstleister bereitet seine Zusteller:innen mit VR-Brillen auf jegliche Verkehrssituationen vor.
Ein Paketzusteller von UPS steigt in seinen Lieferwagen und setzt eine VR-Brille auf. Er befindet sich auf einmal in einer virtuellen Innenstadt wieder und muss Pakete ausliefern. Dabei muss er auf Fußgänger, parkende Autos und Gegenverkehr achten und mögliche Gefahren rechtzeitig erkennen und vermeiden.
Hierbei handelt es sich um einen wichtigen Teil der Ausbildung von UPS-Fahrer:innen in Nordamerika. Der Logistikdienstleister hat bereits 2017 damit begonnen, VR-Technologie für die Ausbildung seiner Fahrer:innen zu erproben.
___STEADY_PAYWALL___VR-Training jahrelanger Bestandteil bei UPS
Seit 2020 sind VR-Schulungen fester Bestandteil der Ausbildung. Bis heute hat UPS die Anzahl der Fahr- und Zustellsimulatoren in seinen Einrichtungen in Nordamerika fast verdoppelt. Gut 40 der Simulatoren stehen den Schüler:innen zur Verfügung.
Die Simulatoren bieten eine realistische Fahrerfahrung. Sie helfen Auszubildende für die Sicherheit im Straßenverkehr zu sensibilisieren und zu trainieren, bevor sie ein echtes Lieferfahrzeug steuern. Die VR-Erfahrung wird mit praktischem Fahren und Präsenztraining kombiniert.
VR-Training als Ergänzung zur Praxis
Neben den Simulatoren hat UPS auch eine spezielle Fahrschule namens Integrad entwickelt, die den Einsatz von VR in einer industriellen Ausbildungsumgebung vorantreibt. Sie verfügt über zwölf feste Einrichtungen (zehn in den USA und zwei in Europa) sowie über zwei mobile Einheiten.
Integrad verwendet eine Kombination aus 3D-Simulationen, Webcasts und traditioneller Anleitung, um den Fahrer:innen Sicherheit, Kundenservice und Effizienz zu vermitteln. Die Fahrschule bietet auch eine Modellstadt mit echten Straßen, Verkehrsschildern, Gehwegen und simulierten Liefer- und Abholorten.
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So können Fahrer:innen realistische Szenarien üben, die sie in ihrer täglichen Arbeit antreffen werden. Das hat seinen Preis: Im Jahr 2022 gab der Konzern 343 Millionen US-Dollar für Sicherheitstrainings aus.
Die Integrad-Ausbildung basiert auf dem UPS Code für sicheres Fahren. Er wurde seit seiner Einführung im Jahr 1975 kontinuierlich weiterentwickelt. Der Code umfasst fünf Grundprinzipien: Zielgerichtetes Sehen, Kommunizieren von Absichten, Abstand halten, Suchen nach Gefahren und Anpassen an Bedingungen.
Sicherheit geht vor
Mit dem Einsatz von VR gelingt es UPS seine Fahrer:innen effizient im Bereich Verkehrssicherheit zu schulen, indem es ihnen hilft, ihre Fähigkeiten besser einzuschätzen. Die VR-Trainings sollen auch dazu beitragen, eine jüngere Generation anzusprechen, bei der das Interesse an Videospielen besonders hoch ist.
„Sicheres Fahren ist kein Zufall. Unsere Fahrer haben eine Leidenschaft für Sicherheit, die auf erstklassigen Schulungsprogrammen basiert“, sagt Nando Cesarone, Executive Vice President und President U.S. von UPS. „Der wichtigste Halt für unsere Fahrer ist, wenn sie nach der Arbeit sicher nach Hause kommen.“
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