Unitys VR-Chef: "Virtual und Augmented Reality werden sich ausdifferenzieren"

Unitys VR-Chef:

Tony Parisi leitet Unitys VR- und AR-Abteilung und kennt die Bedürfnisse der Entwickler. Er glaubt, dass sich Virtual und Augmented Reality in den nächsten Jahren weiter ausdifferenzieren werden.

Obwohl die Technologie nicht existiert, träumen viele Enthusiasten bereits von einer Superbrille, mit der Nutzer zwischen Virtual und Augmented Reality wechseln können. Die Grenze zwischen den Realitätsmodi könnte so zunehmend verwischen. Tony Parisi glaubt nicht an dieses Zukunftsszenario und sieht eine weitere Ausdifferenzierung zwischen Virtual, Augmented und Mixed Reality kommen.

"Es wird Übergänge zwischen den drei Medien geben, aber die Art der Interaktion wird unterschiedlich genug sein, dass sie nicht verschmelzen. Es ist möglich, dass sich die Mehrzahl der Apps zwischen VR und AR bewegen wird. Dennoch glaube ich, dass es stets einen Bedarf an Erfahrungen geben wird, die den Nutzer in eine andere Welt eintauchen lassen", sagt Parisi gegenüber VRFocus.

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Als Beispiel nennt der Unity-Manager VR-Schulungen und -Simulationen in Unternehmen oder VR-Spiele und -Filme im Unterhaltungsbereich. Augmented Reality könne diese Art von Erfahrung nicht ersetzen.

2018: Eine Milliarde Menschen haben Zugriff auf Smartphone-AR

Die Ausdifferenzierung der Medien werde sich in der Entwicklung niederschlagen: "Weil die Entwicklung von VR-, AR- und MR-Inhalten ähnliche Fähigkeiten und Anforderungen voraussetzen, gibt es Studios, die für alle drei Medien entwickeln. Ich denke, dass sich das ändern wird. Mit der Weiterentwicklung immersiver Technologien werden sich mehr und mehr Unternehmen auf ihre Nische spezialisieren", meint Parisi.

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Die Entwicklung der Branche sieht der Unity-Manager naturgemäß positiv. Nach dem großen VR-Hype von 2016 hätte es ein ernüchterndes Zwischenjahr gebraucht, das die allzu hohen Erwartungen korrigiert. "Technologische Revolutionen passieren nicht über Nacht, aber das Fundament für Virtual Reality ist gelegt. 2018 startet sie durch."

Was Augmented Reality betrifft, sieht Parisi ebenfalls einen starken Aufwärtstrend. Dank ARKit und ARCore würden bis Ende 2018 eine Milliarde Menschen Zugriff auf Smartphone-AR haben. "Wegen des großen Marktpotenzials erwarten wir, dass nächstes Jahr mehr Entwickler und Unternehmen in diesen Zweig investieren und Apps für Smartphone-AR entwickeln."

| Featured Image: Unity | Source: VR Focus