Unfallbericht verrät: Apple könnte mit Augmented-Reality-Brille experimentieren
Bei Apple läuft nicht immer alles glatt, auch nicht bei den Tests zu neuen Prototypen. Zwei Unfallberichte über Augenbeschwerden deuten auf Experimente mit einer Augmented-Reality-Brille hin.
Die US-Webseite Gizmodo hat einen ausführlichen Bericht eines Dienstleisters für Arbeitsschutz erhalten, der Apple betreut. In dem Bericht sind mehr als 70 Vorfälle protokolliert.
Das Dokument wurde vom Dienstleister versehentlich an alle Apple-Mitarbeiter verschickt und wanderte von dort aus an die Redaktion von Gizmodo. Der interne Bericht enthält neben banalen Arbeitsunfällen auch Vorfälle, die im Kontext von Produkttests passierten.
___STEADY_PAYWALL___Ende Februar wurde eine Mitarbeiterin an einen Optiker verwiesen, nachdem sie nach dem Test eines Produkts über Augenbeschwerden klagte. Die Ursache für ihre Beschwerden: während des Tests sah sie "mehrfach den Laser aufblitzen".
Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Apple mit laserbasierten Projektionstechnologien für Augmented Reality experimentiert. Der Prototyp wurde nach dem problematischen Testverlauf für eine ausführliche Analyse aus dem Verkehr gezogen.
Anfang März 2017 kam es zum zweiten Augenvorfall. Ein Mitarbeiter beschwerte sich nach der Arbeit an einem Prototyp über Augenschmerzen, die er auf die Nutzung des Geräts zurückführt.
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Er gab zu Protokoll, dass das Sicherheitssiegel des Prototyps beschädigt war und befürchtete, dass das Gerät womöglich manipuliert wurde. Gizmodo nennt eine interne Quelle im Unternehmen, laut der der Unfall etwas mit einem Augemented-Reality-Produkt zu tun haben könnte.
Nicht nur wegen Unfällen: Experimente werden wohl längere Zeit andauern
Apple-Chef Tim Cook bestätigte in den vergangenen Monaten wiederholt, dass sein Unternehmen großes Interesse an Augmented Reality hat. Cook bezeichnet AR als neue Kerntechnologie, die so selbstverständlich wie das Smartphone werden soll.
Unabhängig von Cooks persönlicher Einstellung dürften Apples Brillenexperimente noch weit von der Marktreife entfernt sein. Die Technologie steckt in jeder Hinsicht noch in den Kinderschuhen.
Zuletzt machte Facebook-Chef Marc Zuckerberg einen Rückzieher. Auf der F8-Entwicklerkonferenz kündigte er an, dass vorerst die Smartphone-Kamera Facebooks primäre Plattform für AR-Anwendungen sein wird. Bis komplexe AR-Brillen für den Massenmarkt erscheinen, würde es noch dauern. "Ich dachte mal, dass die Brille die erste große AR-Plattform wird", sagte Zuckerberg.
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