Trumps Handelskrieg könnte böse Folgen für VR-/AR-Startups haben

Trumps Handelskrieg könnte böse Folgen für VR-/AR-Startups haben

Der AR-Brillenhersteller Meta war kurz davor, weitere 20 Millionen US-Dollar Risikokapital einzusammeln. Doch dann zog sich der chinesische Hauptinvestor zurück. Zwei Drittel der Belegschaft wurde zwangsbeurlaubt.

Die Ursache für den Rückzieher ist politischer und nicht finanzieller Natur. "Die chinesische Regierung bat unseren Hauptinvestor, den Vertrag im Hinblick auf die jüngsten Schritte der Trump-Administration neu zu bewerten", sagt Meta-CEO Meron Gribetz gegenüber Bloomberg. "Das war ein großer Schock für uns."

Nachdem sich der Hauptinvestor zurückgezogen hat, drohen die anderen Risisokapitalgeber, ebenfalls abzuspringen. Zwei Drittel der knapp 100 Mitarbeiter wurden für 30 Tage zwangsbeurlaubt.

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Meta hat sich bereits eine Ausweichstrategie zurechtgelegt und will eine Niederlassung in China eröffnen. Auf diese Weise kann der chinesische Investor das Unternehmen unterstützen, ohne mit der Regierung in Peking in Konflikt zu geraten.

Tech-Startups sind von chinesischen Investoren abhängig

Der Vorfall zeigt, dass Trumps Handelskrieg im Silicon Valley angekommen ist. Der US-Präsident will China Sonderzölle im Umfang von 200 Milliarden US-Dollar aufbrummen und droht damit, weitere Sonderzölle zu verhängen.

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Im Silicon Valley gibt es viele VR- und AR-Startups, die vom Geldfluss chinesischer Investoren abhängig sind. Laut dem Marktforschungsunternehmen CB Insights stieg der chinesische Risikokapitalbeitrag an der Branche seit 2014 um das 23-fache. Alibaba hat allein in Magic Leap 1,3 Milliarden US-Dollar investiert.

"Die chinesische Regierung weiß, dass Augmented und Virtual Reality die Zukunft der Computer sind", sagt Gribetz. "Jedes Unternehmen, das größere Investition erhalten, Produkte günstig herstellen und Early-Adopter-Märkte bedienen will, braucht eine Präsenz in China."

| Featured Image: Meta | Source: Bloomberg via Road to VR