Virtual Reality

Tech-Investor erklärt, weshalb der Hirnchip unausweichlich ist

Matthias Bastian
Googles KI-Unternehmen Deepmind arbeitet an einem Lernverfahren, das unbekannte Bilder und Klänge eigenständig miteinander verknüpfen kann.

Der steinreiche Tech-Investor Bryan Johnson gründete 2016 das Unternehmen Kernel, das sich mit Neurotechnologie befasst. Davon überzeugt, dass der Chip im Hirn der nächste große Schritt in der menschlichen Evolution ist, steckte Johnson 100 Millionen US-Dollar seines Privatvermögens in den Aufbau des Unternehmens. In einem Interview erklärt Johnson, warum dieser Schritt notwendig ist.

Kernel soll Verfahren entwickeln, mit denen Wissenschaftler das Gehirn und speziell Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer besser verstehen können. Das ultimative Ziel ist der Durchbruch bei der Gehirn-Maschine-Kommunikation und mit ihm eine signifikante Erweiterung der Fähigkeiten des menschlichen Gehirns. Wie viele seiner Silicon-Valley-Kollegen hält Johnson diesen Schritt für unausweichlich, damit der Mensch zukünftig nicht von der Maschine dominiert wird.

Im Interview mit Backchannel beschreibt Johnson seine Motivation im Detail: "In meiner aktuellen Konfiguration fühle ich mich extrem eingeschränkt", sagt Johnson. Seine Fähigkeit, zu konsumieren, zu erinnern, zu denken oder sich Dinge vorzustellen, befindet er für nicht ausreichend. Er könne sich beispielsweise keine Dinge vorstellen, die ihm völlig unbekannt seien.

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