Steam-Statistik: Monitorspieler sind deutlich aktiver als VR-Nutzer
Geht es nach Analysten und Herstellern, sollen in den kommenden Jahren Millionen Menschen Virtual Reality nutzen. Eine Statistik der Online-Plattform Steam zeigt, dass der Weg noch weit ist.
Die Online-Plattform Steam ist Valves digitaler Vertriebsweg für Spiele und Software. Die Plattform ist mit Windows, Linux und ab Herbst mit Macs kompatibel. Seit dem Marktstart der VR-Brille HTC Vive spielt Virtual Reality eine große Rolle bei Steam - zumindest in der Außendarstellung.
Die Webseite VRlfg.net wertet aus, wie viele VR-Nutzer aktuell online sind und nennt den Höchststand in einem vorgegebenen Zeitraum. Die Daten werden mehrfach pro Stunde aktualisiert.
___STEADY_PAYWALL___Vergleicht man die VR-Nutzungsdaten mit denen von Steam insgesamt, klafft noch eine riesige Lücke zwischen Monitor und VR-Brille: Derzeit sind rund zehn bis zwölf Millionen Steam-Nutzer online. Nur etwa 2.500 davon sind in der Virtual Reality aktiv.
Einzelne VR-Titel erreichten zuletzt kaum mehr 250 gleichzeitige Nutzer in 24 Stunden. Selbst das auf Platz 100 gelistete Monitorspiel der am meisten genutzten PC-Games (Fallout: New Vegas) hatte in den letzten 24 Stunden circa zwanzig Mal so viele Nutzer gleichzeitig online wie das beliebteste VR-Spiel (4.800 vs. 240). Das ist noch immer Valves "The Lab", das vor über einem Jahr zum Launch von HTC Vive erschien.
Diese Daten überraschen angesichts des eher langsamen Marktstarts der VR-Brillen nicht. Aber sie zeigen, wie extrem weit Virtual Reality noch vom Gaming-Mainstream entfernt ist.
Wie rege wird die VR-Brille genutzt?
An der Statistik fällt speziell das geringe Nutzungsverhältnis der VR-Brille auf. Setzt man die Zahl der gleichzeitigen Virtual-Reality-Nutzer ins Verhältnis zu den bei Steam registrierten Highend-Brillen Oculus Rift und HTC Vive (0,38 Prozent der gesamten Steam-Nutzer laut Hardwareumfrage, knapp 500.000 Geräte), liegt der Aktivitätsquotient bei weit unter einem Prozent.
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Sehr wahrscheinlich wechseln VR-Brillenträger schneller durch als Monitorspieler, da Virtual-Reality-Sessions meist kürzer sind - das würde die Statistik etwas zugunsten der Virtual Reality verschieben.
Dennoch: Im Vergleich zum Monitor hängt die VR-Brille beim prozentualen Nutzungsverhältnis enorm hinterher.
Im April 2016 hatte Steam rund 125 Millionen Nutzer. Im Verhältnis zu den derzeit circa zehn Millionen gleichzeitig aktiven Nutzern (Höchststand insgesamt: 14 Millionen), ergibt sich für Monitorspiele ein Aktivitätsquotient von rund acht Prozent. Das ist circa 16 Mal höher als bei VR-Brillen.
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