Sonys Augmented-Reality-Projektor: Alternative zur AR-Brille?

Sonys Augmented-Reality-Projektor: Alternative zur AR-Brille?

Auf der Trendmesse SXSW in Texas präsentiert Sony im "Wow Studio" eine ganze Lagerhalle voller innovativer Tech-Gadgets. Unter diesen ist ein Augmented-Reality-Projektor, der zumindest bei speziellen Anwendungen eine Brillenalternative sein könnte.

Für den Augmented-Reality-Projektor kombiniert Sony schnelle Sensoren für Tiefen- und Bewegungserkennung mit einer hochwertigen Lichtquelle. Das ist vergleichbar mit dem, was Magic Leap und Co. bei AR-Brillen versuchen - nur ist Sony nicht auf den limitierenden Formfaktor eines Brillengestells beschränkt. Außerdem ist die Erfahrung sozial, alle Menschen sehen die gleiche Projektion.

Der Nachteil: Die Hologramm-ähnliche Optik klappt nur, wenn der Projektor ein Bild auf ein real existierendes Objekt wirft. Für die Heimnutzung kommt er daher kaum in Frage. Die Brille hingegen kann für einen 3D-Effekt pro Auge zwei leicht unterschiedliche Bilder zeigen.

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(GIF: The Verge)

Digitales Air-Hockey für drei Spieler gleichzeitig

Sony demonstriert die Geschwindigkeit des AR-Projektors anhand eines Air-Hockey-Tisches: Zusätzlich zu einem physischen Puck blendet der Projektor digitale Pucks ein, die ebenso vom Tischrand und voneinander abprallen wie der reale Puck. Ein Haptiksensor an den Schlägern sorgt dafür, dass Spieler den Aufprall eines digitalen Pucks spüren können.

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Der echte Puck wäre für das Spiel gar nicht nötig. Er demonstriert jedoch, wie schnell und präzise die mit dem Projektor gekoppelte Bewegungserfassung arbeitet. Sony setzt einen selbstentwickelten Vision Sensor ein, der Objekte mit 1.000 Bildern pro Sekunde erfassen kann. Er identifiziert sie anhand von Helligkeit und Farbe.

Derzeit hat Sony keine Pläne, aus dem Augmented-Reality-Projektor ein kommerzielles Produkt zu machen. Mit dem Xperia Touch haben die Japaner einen weniger leistungsfähigen Berührungsprojektor am Markt, mit dem beispielsweise ein Spielbrett auf den Tisch projiziert werden kann. Das Gerät kostet rund 1.500 Euro.

| Gif & Images: The Verge / Engadget