Sony schließt Studio, das zwei legendäre VR-Spiele schuf

Sony schließt Studio, das zwei legendäre VR-Spiele schuf

Sony hat eine Entlassungswelle in den Playstation Studios angekündigt. Betroffen sind auch viele langjährige VR-Talente.

FAKTEN

Sony entlässt circa 900 Angestellte innerhalb und außerhalb der Playstation Studios. Betroffen sind Insomniac Games, Naughty Dog, Guerilla Games und Firesprite. Das London Studio schließt gänzlich.

"Wir haben uns unsere Studios und unser Portfolio angesehen, Projekte in verschiedenen Entwicklungsstadien bewertet und entschieden, dass einige dieser Projekte nicht weitergeführt werden", schreibt Sony. "Manchmal werden große Ideen nicht zu großen Spielen. Manchmal wird ein Projekt mit den besten Absichten begonnen, bevor Veränderungen auf dem Markt oder in der Branche zu einer Änderung des Plans führen."

Die Entlassungen sind kein Einzelfall und Ausdruck von Umwälzungen in der Gaming-Industrie. Laut Branchenanalyst Matthew Ball verloren seit 2022 knapp 25.000 Angestellte der Spielebranche ihren Job und mehr als 7.000 allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres.

KONTEXT

Sony verliert VR-Expertise

Unter den betroffenen Studios befinden sich zwei mit viel VR-Expertise. Firesprite entwickelte das VR-Spiel The Persistence und zusammen mit Guerrilla Games den PSVR-2-Exklusivtitel Horizon Call of the Mountain. Sony erwarb das Studio 2021.

Das traditionsreiche London Studio wiederum trug maßgeblich zur ersten Playstation VR bei. Es entwickelte die Demosammlung Playstation VR Worlds und das Gangster-Epos Blood & Truth, das als eines der größten VR-Spiele für das System gilt. Ende 2022 hieß es, dass das London Studio an einem Live-Service-Titel ohne VR-Unterstützung arbeite.

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Die Schließung des Studios hat also vermutlich nichts mit Virtual Reality oder Playstation VR 2 zu tun, die kürzlich ihren ersten Geburtstag feierte und dieses Jahr PC-VR-Unterstützung erhalten soll.

Es bleibt zu hoffen, dass die VR-Talente von Firesprite und London Studio bei VR-Studios unterkommen und so der VR-Industrie erhalten bleiben.