Sony-Boss Shu Yoshida: "Playstation VR ist teuer"
Playstation VR ist zwar der günstigste Einstieg in Highend-Virtual-Reality, laut Sony-Boss Shuhei Yoshida aber dennoch teuer. Er verspricht neue Marketingaktionen, die den Vertrieb ankurbeln sollen.
Auf der E3 2017 unterhält sich Yoshida mit der Webseite Gamespot über Playstation VR. Sony habe lange Zeit nicht genügend Einheiten produzieren können, um die Nachfrage zu befriedigen, räumt Yoshida ein.
Im ersten Jahr von Highend-Virtual-Reality für Endverbraucher sei es im Vorfeld des Marktstarts schwierig gewesen, die Nachfrage vorherzusagen, so Yoshida. Womöglich hat Sony der für ein Zubehör recht hohe Preis dazu verleitet, die Produktion zurückhaltend anzugehen.
___STEADY_PAYWALL___"399 US-Dollar ist absolut nicht günstig. Es ist ein teures System, weil wir sicherstellen wollten, dass die Erfahrung sehr gut ist, wenn wir starten", sagt Yoshida.
Sony habe aufgrund der immersiven und intensiven Wirkung des neuen Mediums Wert auf hochwertige Bauteile gelegt, die dem Anspruch an Highend-VR gerecht werden können. Die Komplexität des Geräts hat laut Yoshida zu Problemen bei der Herstellung geführt. Aussetzer in der Lieferkette, die Lieferengpässe zur Folge hatten, räumte Sony schon vergangenen Januar ein.
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Lieferprobleme beendet, Marketing beginnt
Nach dem Launch von Playstation VR wurde es recht still um die VR-Brille. Bis auf wenige Ausnahmen erschien kaum hochwertige Software. Yoshida nennt die Lieferprobleme als Grund für Sonys Zurückhaltung - doch diese seien nun beendet.
"Jetzt kann man in den Laden gehen und Playstation VR kaufen", sagt Yoshida. "Wir haben unser Marketing zurückgehalten, weil wir nicht genug Einheiten hatten. Jetzt haben wir genug Einheiten und werden richtig anfangen, das System und die Spiele zu bewerben."
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Sony startete Anfang Mai die neue Werbekampagne "Two Worlds" passend zum Marktstart des Shooters "Farpoint". Die Kampagne legt vorerst Wert auf etablierte Marken, die man mit Playstation VR auf neue Art erfahren kann. Die kommenden Spots beschäftigen sich mit "Batman" und "Star Wars".
Da die beiden Konkurrenten Microsoft und Nintendo bislang nicht auf den Virtual-Reality-Zug aufgesprungen sind, dürfte Sony auch in naher Zukunft kaum in riesige Werbebudgets investieren. Wer die virtuelle Realität abseits von noch teureren PC-Brillen erleben will, bekommt sie ohnehin nur für Playstation.
Spannend ist die Frage, ob Sony mit mehr Marketing und womöglich einer Preissenkung die Absatzzahlen der VR-Brille signifikant steigern kann. Bislang fielen die Verkaufszahlen mit rund einer Million Einheiten in knapp acht Monaten eher moderat aus. Wohl auch deshalb sah Microsoft bislang keine Notwendigkeit, zeitnah ein eigenes Virtual-Reality-Angebot an den Start zu bringen.
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