Somnium VR-Brille: Autark, modular und Open Source
Die Social-VR-Plattform Somnium Space versucht sich in Hardware. Das Start-up will eine VR-Brille mit einzigartigen Eigenschaften bauen.
Die ursprüngliche Ankündigung erfolgte im Oktober. Gestern zeigte das Start-up auf der hauseigenen Konferenz erste Renderings und beschrieb die Vision.
Entwickelt wird das Gerät in Kooperation mit dem tschechischen Hersteller VRgineers, der für die Highend-VR-Brille XTAL verantwortlich zeichnet. Die Zusammenarbeit mit einem Hardware-Partner legt nahe, dass das Headset mehr ist als ein Luftschloss, das Investoren anlocken soll. Doch das Ergebnis bleibt abzuwarten.
___STEADY_PAYWALL___In Entwicklung ist das Gerät seit Anfang 2021. Einen Prototyp oder dergleichen gab es nicht zu sehen.
Austauschbare Displays, Slots für Zubehör
CEO Artur Sychov brachte das Somnium-Headset gegen Metas geschlossene Ökosysteme in Stellung. Angepeilt wird ein Nischenmarkt von Nutzer:innen, die ihre VR-Brille nach Lust und Laune modifizieren und an keinen App Store gebunden sein wollen.
Deshalb soll das Gerät Open Source werden und Modularität bieten. Geplant sind etwa austauschbare Displays oder Erweiterungen durch Zubehör, das mit dem 3D-Drucker hergestellt wird.
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Beim Prozessor setzen Somnium und XTAL auf den bewährten Snapdragon XR2. Die beiden Displays lösen mit recht hohen 2.880 mal 2.880 Bildpunkten auf und stellen 90 Bilder pro Sekunde dar. Zum Einsatz kommen eigens gefertigte Linsen mit einem Sichtfeld von 115 Grad.
Somnium VR-Brille kommt 2022-2023
Die VR-Brille wird integriertes 6DoF-Tracking bieten und soll auf Basis von WiFi 6E verlustfreies PC-VR-Streaming bieten. Per MicroSD-Slot lässt sich der Speicherplatz erweitern.
Einen Preis wollte das Start-up nicht nennen, dafür einen Erscheinungszeitraum: Die ersten Geräte sollen ab dem vierten Quartal 2022 ausgeliefert werden. Ein äußerst ehrgeiziges Ziel für eine neue Art VR-Brille.
Das folgende Video zeigt die Vorstellung des Projekts.
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