Samsung Gear VR: Im Kanu mit Wesley Snipes

Samsung Gear VR: Im Kanu mit Wesley Snipes

Eines muss man Samsung wirklich lassen: Die Koreaner produzieren mitunter sehr unterhaltsame Werbespots. Samsung legt ordentlich Kohle auf den Tisch, um den Kunden die virtuelle Realität schmackhaft zu machen und engagierte für die neuen Spots den US-Rapper Lil Wayne sowie den bekannten Schauspieler Wesley Snipes.

Samsung USA präsentiert zum Launch des Galaxy S7, das jetzt "powered by Virtual Reality" ist, neue Werbespots für Gear VR, die dem Zuschauer die VR-Brille im Gebrauch zeigen. "Trink einen Tee. Bekämpfe Roboter im Weltall. Surfe in Thailand. Fahre Kanu mit Wesley Snipes. Alles während du auf dem Sofa sitzt", erklärt Rapper Lil Wayne begeistert. Und plötzlich sitzt der Hollywood-Star Wesley Snipes neben ihm auf der Couch. Oder auch nicht? Samsung vermischt geschickt reale und virtuelle Welten und zeigt so durch die Hintertür, um was es bei VR eigentlich geht: Völlig neue Erlebnisse.

Im Vergleich zu früheren Werbefilmen, wie etwa bei "Shark in the Dessert", zeigt Samsung nicht mehr nur, welche Inhalte den Nutzer in der Brille erwarten - das lässt sich auf normalen 2D-Monitoren sowieso nicht besonders spannend darstellen. Auch die Hardware steht nicht mehr so stark im Vordergrund wie bei Samsungs ersten Versuchen, VR zu vermarkten. Stattdessen sollen die neuen Spots neugierig machen, auf das was in der Brille passiert, um so beim Zuschauer das Bedürfnis zu wecken, Virtual Reality selbst auszuprobieren. Das Problem, dass man mit VR-Brille auf dem Kopf eher komisch aussieht, hat Samsung elegant gelöst. Der Spot transportiert über die bekannten Darsteller eine eindeutige Nachricht: Egal wie cool du bist, Virtual Reality ist cooler. Und wer widerspricht schon gerne Wesley Snipes.

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Den VR-Brillen einen Anstrich von "Coolness" zu geben, um den "Dork-Factor" etwas auszukontern und so das Marketingproblem zu lösen, ist ein wichtiger Schritt, wenn Virtual Reality den Weg aus der Nische erfolgreich begehen will. Was im Spot allerdings nicht deutlich wird, ist die Unterscheidung zwischen Cardboard VR-Brillen und Samsung Gear VR. Die günstigen Pappbrillen werden häufig verschenkt oder sind für kleines Geld erhältlich und mit jedem Smartphone kompatibel. Warum sollte man also 100 Euro, möglicherweise zuzüglich der Kosten für ein Galaxy-Smartphone, investieren? Den meisten Kunden dürfte noch nicht klar sein, dass Gear VR qualitativ hochwertigere VR-Erfahrungen bietet als Googles günstige VR-Lösung.

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| FEATURED IMAGE: Samsung (Screenshot bei YouTube)