RTX 2080 und Co.: Was wurde eigentlich aus den Einstiegspreisen?

RTX 2080 und Co.: Was wurde eigentlich aus den Einstiegspreisen?

Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis. Für die neuen RTX-Grafikkarten verspricht Nvidia eine bessere Verfügbarkeit - und damit einhergehend bessere Preise. Allerdings nicht zum Marktstart.

Als Nvidia-Chef Jensen Huang bei der Enthüllung der neuen RTX-Karten erste Preise nannte, klangen die gar nicht so schlecht: 500 US-Dollar für eine RTX 2070, 700 US-Dollar für eine RTX 2080 und 1.000 US-Dollar für eine RTX 2080 Ti.

Nvidias versprochene Einstiegspreise sind aktuell nur Fantasie. Bild: Eigener Screenshot

Nvidias versprochene Einstiegspreise sind aktuell nur Fantasie. Bild: Eigener Screenshot

Beim Blick auf die Nvidia-Webseite offenbarte sich allerdings unmittelbar eine Diskrepanz zwischen den Preisen im Nvidia Store und jenen auf Huangs Präsentationsfolie:

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Dort werden 600 US-Dollar (640 Euro) für eine RTX 2070, 800 US-Dollar (850 Euro) für eine RTX 2080 und 1.200 US-Dollar (1.260 Euro) für eine RTX 2080 Ti verlangt. Also bis zu 200 US-Dollar mehr. Die Preise liegen außerdem deutlich über den Einführungspreisen früherer Nvidia-Karten.

Ein Grund für den Webseiten-Aufpreis ist, dass es sich bei den Karten um Nvidias "Founders Edition" handelt. Sie sind ab Werk übertaktet und kommen laut Nvidia mit einem hochwertigeren Lüftungssystem.

Das Problem: Schaut man sich aktuelle Vorbestellpreise der Dritthersteller beispielsweise für die RTX 2080 an (ab 850 Euro aufwärts), orientieren sich diese offenbar an Nvidias Preissetzung für die Founders Edition - und nicht an Huangs günstigeren Einstiegspreisen.

Entsprechend stellt sich die Frage: Wann und von wem kann man RTX-Karten zu den von Huang genannten Konditionen kaufen?

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Partnerkarten sollen irgendwann für günstigere Einstiegspreise sorgen

Eine Antwort gibt Nvidias Marketing-Entscheider Tom Petersen in einem aktuellen Interview: Partnerkarten sollen laut Petersen zukünftig die gesamte Preisspanne abdecken, angefangen bei dem von Huang vorgestellten Einstiegspreis über 500 US-Dollar zuzüglich des Aufpreises, den der Hersteller für sein jeweiliges Produkt für angemessen hält.

"Ja, diese Einstiegspreise werden kommen. Es hängt von der Marktstrategie der Partner ab", sagt Petersen.

Für gewöhnlich liege beim Marktstart einer neuen Kartengeneration die Nachfrage über dem Angebot. Entsprechend fielen die Preise höher aus. Nvidia "arbeite hart" an ausreichend Nachschub, sodass sich die Preise normalisieren, so Petersen.

Den einfachen Weg zum Normalpreis will Nvidia offenbar nicht gehen: Das Unternehmen verkauft im eigenen Online Store nur die zuvor erwähnte teure Founders Edition. Standardkarten zu Einstiegspreisen sind nicht im Angebot.

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