Razer: OSVR wird ab sofort offiziell bei Steam VR unterstützt

Razer: OSVR wird ab sofort offiziell bei Steam VR unterstützt

Neben Oculus, Sony und Valve mit HTC versuchen weitere Anbieter, etwas vom neuen Markt für VR-Brillen abzubekommen. Aussichten auf Erfolg hat am ehesten Razers OSVR-Initiative.

OSVR steht für "Open Source Virtual Reality", dem weltweit größten Konsortium für freie VR-Software. Einer der Treiber dieser Initiative ist der Hersteller Razer, der mit dem Hacker Dev Kit 2 auch eine eigene VR-Brille anbietet. Razer positionierte sich in der Vergangenheit als Hersteller von hochwertiger und innovativer PC-Hardware, meist für Gamer.

Nutzer bei Steam VR bekommen nun wie bei HTC Vive und Oculus Rift mit einem Icon angezeigt, ob ein VR-Inhalt mit OSVR kompatibel ist. Inhalte lassen sich außerdem auf die Kompatibilität mit OSVR hin filtern. Die Anzahl der bei Steam unterstützten OSVR-Titel ist noch recht überschaubar.

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"Das ist ein großartiger Meilenstein für VR. Nutzer haben mehr Hardware und Inhalte zur Auswahl und es bestätigt die gemeinsame Vision von Valve und OSVR, dass VR-Inhalte für jederman zugänglich sein sollten", sagt Christopher Mitchell, der das OSVR-Programm bei Razer betreut. Eine Liste der OSVR-kompatiblen Software kann man hier einsehen.

Aktuell verkauft Razer das Hacker Dev Kit 2, eine Entwicklerversion der hauseigenen VR-Brille. Das Kit kostet im eigenen Online-Shop 499 Euro, das macht sie zur günstigsten VR-Brille für den PC.

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Verbaut sind zwei OLED-Screens mit einer Auflösung von 2160×1200 Pixeln bei einer Refreshrate von 90 Hz. Das Sichtfeld wird mit 110 Grad angegeben. Das Tracking erfolgt über eine beigelegte Infrarotkamera, ähnlich wie beim zweiten Entwicklerkit von Oculus Rift. Razer bietet bislang kein spezielles 3D-Interface an, Spieler müssen mit einem herkömmlichen Xbox-Gamepad vorliebnehmen.

Razers neue VR-Brille zieht technisch mit Oculus Rift und HTC Vive gleich, ist aber deutlich günstiger.

Razer HDK2 kostet 499 Euro, Auslieferung ab Ende Juli

Razer gibt sich offen

Razer versucht aus der Kritik zur Exklusivstrategie von Oculus VR Profit zu schlagen und legte im Sommer einen Förderfonds für VR-Software über fünf Millionen US-Dollar auf.

Razers Mit-Gründer Min-Liang Tan wendete sich bei Facebook öffentlich gegen Oculus VR: "Sie bezahlen Entwickler für Exklusivität und binden sie an ihre Hardware. Sogar Inhalte, die auf anderer Hardware laufen würden, werden blockiert. Und es sollen noch mehr Inhalte im geschlossenen Ökosystem weggesperrt werden. Die OSVR-Initiative will dagegen ein Zeichen setzen und stellt Entwicklern fünf Millionen US-Dollar zur Verfügung, mit denen Inhalte für alle Plattformen entwickelt werden sollen  – auch für die geschlossenen, weil wir cool sind."

| Source: Razer