Ray Kurzweil: Trotz Frühstart werden VR und AR so wichtig wie das Internet

Ray Kurzweil: Trotz Frühstart werden VR und AR so wichtig wie das Internet

Laut Googles Tech-Chef Ray Kurzweil wurden Virtual und Augmented Reality etwas zu früh auf die Menschheit losgelassen. Am langfristigen Potenzial soll das nichts ändern.

Googles oberster Ingenieur Ray Kurzweil übt sich gerne darin, die Zukunft vorherzusagen. Angeblich ist er darin ziemlich gut: Seine Erfolgsquote soll bei dokumentierten 86 Prozent liegen.

Bekannt ist Kurzweil für seine Prognose, dass Künstliche Intelligenz in den 2040er Jahren die Singularität erreicht, also den Punkt, an dem sich die KI eigenständig weiterentwickelt - und so der Menschheit enteilt. Laut Microsoft-Gründer Bill Gates ist Kurzweil der KI-Versteher schlechthin.

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Vor kurzem äußerte Kurzweil eine Prognose zur Zukunft von Virtual und Augmented Reality. Speziell VR habe einen schlechten Start erwischt, so Kurzweil, das sei allerdings "typisch" für von Visionären hochgehandelte Technologien. Exponentielles Wachstum sei nicht gleichzusetzen mit unmittelbarem Wachstum.

Erst der Crash, dann der Erfolg

Kurzweil prognostiziert für VR und AR eine ähnliche Entwicklung wie bei der Internetökonomie. Auf den großen Hype mit anschließendem Crash entstanden Konzerne wie Facebook, Amazon oder Google, die heute Milliarden wert sind und massiven Einfluss haben auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Marktstart der VR-Brillen sei womöglich etwas voreilig erfolgt. Speziell Nutzungskomfort und Formfaktor müssten deutlich verbessert werden bis hin zur Kontaktlinse. Wenn die Technologie besser tragbar wird, soll sie allgegenwärtig sein: "Wir werden uns daran gewöhnen, durchgängig in Augmented Reality zu sein", prognostiziert Kurzweil.

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Bis es richtig losgeht, soll es laut Kurzweil gar nicht mehr lange dauern: "VR und AR werden in circa drei bis vier Jahren durchstarten."

Bereits im Sommer 2017 sagte Kurzweil vorher, dass Virtual Reality bis Ende der 2020er Jahre nicht mehr von der Realität zu unterscheiden sein wird. Das führe zu völlig neuen Lebensentwürfen.

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| Featured Image: JD Lasica bei Flickr. Lizenziert nach CC BY 2.0.