Quill für Oculus Touch: Eine neue Welt für Künstler und Designer
Mit Quill verschenkt Oculus VR ein Grafikprogramm für Profis, das für die neuen 3D-Controller Oculus Touch optimiert wurde. Eine Reihe neuer Tutorials sollen den Einstieg erleichtern.
Mit Quill bringt Oculus VR neben Medium ein zweites Programm auf den Markt, mit dem Künstler und Designer 3D-Kunst erschaffen können. Während sich Medium auf die Modellierung von Objekten fokussiert, geht es bei Quill - ähnlich wie bei Googles Tilt Brush - um gezeichnete Kunstwerke. Die App steht allen Käufern von Oculus Touch kostenlos bei Oculus Home als Beta-Version zur Verfügung.
Besonders interessant ist Quill für jene Menschen, die ihr künstlerisches Talent bereits entdeckt haben und sich in eine neue Richtung entwickeln möchten. Denn Quill ist kein Produkt für Einsteiger, das im Stile des verstorbenen TV-Malers Bob Ross oder Malen nach Zahlen Menschen für die Kunst begeistern will.
___STEADY_PAYWALL___Noch mehr als Tilt Brush ist Quill ein virtuelles Werkzeug, eine Software für Profis, die sich in der dritten Dimension ausleben wollen. Der professionelle Anspruch zeigt sich unter anderem im integrierten Ebenensystem - ähnlich wie bei Photoshop - das es erlaubt, komplexe und sehr umfangreiche 3D-Zeichnungen zu erstellen.
Der Download von Quill lohnt sich auch für Nicht-Künstler
Entwickelt wurde Quill mit und für Wesley Allsbrook. Sie ist die Chef-Illustratorin des kommenden VR-Films "Dear Angelica" der Oculus Studios. Allsbrook verbrachte bis zu fünf Stunden täglich unter der Rift-Brille, um den animierten Kurzfilm direkt in VR zu zeichnen. Wer einen Vorgeschmack auf den neuen Film haben möchte, findet in Quill eines ihrer VR-Kunstwerke hinterlegt. Ich war bass erstaunt über dieses Fest für die Augen, das Allsbrook in die dritte Dimension gezaubert hat.
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Genau deshalb lohnt sich der Download auch für Nicht-Künstler, die sich gerne am Talent anderer Menschen erfreuen. Neben dem Angelica-Kunstwerk von Allsbrook findet man eine Reihe anderer Zeichnungen von Oculus-Künstlern hinterlegt, die allesamt beeindruckende Bilderwelten eröffnen.
Eine Besonderheit ist, dass sich längst nicht alle Details der VR-Kunstwerke auf den ersten Blick erschließen. Durch die Möglichkeit, das Bild zu skalieren, kann man die eigene Perspektive anpassen und sich in der 3D-Welt im Verhältnis zum Kunstwerk groß wie ein Riese oder klein wie eine Ameise positionieren. Je nach Größenverhältnis und Position entdeckt man neue Umgebungen und Aspekte im Kunstwerk. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass es bald die ersten rein virtuellen Museen geben wird, die solche Kunst kuratieren, ausstellen und gemeinschaftliche Besuche ermöglichen.
Den Einstieg in die Welt von Quill können die neu veröffentlichten Tutorials bei YouTube erleichtern. Auch in der App selbst sind Anleitungen für die grundlegenden Schritte integriert. "Pionierarbeit jeder Art – und ganz besonders in VR – passiert nicht durch einige wenige Menschen. Man braucht eine Bewegung. Deswegen freuen wir uns darauf, Quill mit Künstlern weltweit zu teilen und zu entdecken, wie andere kreative Köpfe das Werkzeug nutzen", heißt es im offiziellen Blog von Oculus.
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