Qualcomm: Die ultimative Mixed-Reality-Brille braucht noch dreißig Jahre

Qualcomm: Die ultimative Mixed-Reality-Brille braucht noch dreißig Jahre

Auf der Reise zum ultimativen VR- und AR-Gerät werden noch viele Jahre vergehen. Der Chiphersteller Qualcomm dürfte bei der Entwicklung eine entscheidende Rolle spielen.

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Schon jetzt ist Qualcomm auf dem Markt für Mobile-VR allgegenwärtig. Beinahe jedes Smartphone, das für einfache Ausflüge in die Virtual Reality taugt, hat einen Qualcomm-Chip verbaut.

Außerdem arbeitet das Unternehmen an einer eigenständigen VR-Brille, das ohne externe Hardware auskommt und das Trackingsystem im Gehäuse verbaut hat. Die VR820-Brille soll ähnlich wie Intel Alloy anderen Herstellern als Referenzmodell dienen und im Optimalfall noch in diesem Jahr in Serienproduktion gehen.

5G als Schlüsseltechnologie für VR und AR

Schon im Oktober sprach Qualcomms Cheftechniker Matt Grob über die Relevanz einer verlässlichen und schnellen 5G-Netzinfrastruktur. Laut Grob sei dies der Schlüssel, damit die neuen Technologien einen Massenmarkt erreichen könnten.

Als Beispiel nennt er das hochauflösende Streaming von 360-Videos oder die Möglichkeit, dass sich autarke VR/AR-Systeme zusätzliche Rechenleistung aus der Cloud ziehen. "Das wird Unternehmen wie Magic Leap und vielen anderen dabei helfen, Grafik auf Hollywood-Niveau in Echtzeit an viele Menschen gleichzeitig zu übertragen", prophezeit Grob.

Auf der CES 2017 präsentierte Intel ein räumlich aufgezeichnetes 3D-360-Video, in dem der Zuschauer die Perspektive jederzeit frei wählen konnte. Das Problem: Das Video benötigte rund 270 Gigabayte pro Sekunde. Ein Kompressionsverfahren ist zwar in Arbeit; selbst danach dürfte noch eine flotte Leitung notwendig sein, um solche VR-Erlebnisse zu streamen.

Intel zeigt begehbares 360-Video in einer Virtual-Reality-Pressekonferenz

Intel zeigt begehbares 360-Video in einer Virtual-Reality-Pressekonferenz

| Featured Image: Qualcomm