Playstation VR: Virtual Reality soll sozial und teilbar sein

Playstation VR: Virtual Reality soll sozial und teilbar sein

Virtual Reality isoliert sozial, so ein gängiges Vorurteil gegenüber neuen VR-Technologien. Dass das nicht zwingend so sein muss, erklärt Sony-Ingenieur Richard Marks, der maßgeblich an der Entwicklung von Playstation VR beteiligt ist.

Die abschirmende Wirkung aktueller VR-Brillen ist für einige Menschen Grund zur Sorge. Was ist, wenn sich der Nutzer unter der VR-Brille verliert oder das neue Medium gar bewusst einsetzt, um sich von der Außenwelt abzuschotten? Aber auch für den VR-Brillenträger ist das voll-immersive Erlebnis nicht zu jeder Zeit angenehm, beispielsweise wenn Freunde oder Familie zu Besuch sind. Stand jetzt ist Virtual Reality noch hauptsächlich eine Technologie für digitale Einzelgänger.

Dabei haben gerade Videospiele - man mag es kaum glauben - ein enormes soziales Potenzial. Und das existierte schon lange, bevor es mit dem Online-Gaming los ging. Das weiß jeder, der gemeinsam mit der Familie vor dem NES hockte oder sich mit Freunden bei der Gameboy-Version von Tetris via Linkkabel digitale Blöcke um die Ohren haute.



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Richard Marks: Virtual Reality ist ein soziales Medium

Dass solche sozialen Erlebnisse unter der VR-Brille nicht zu kurz kommen, dafür will Sony bei Playstation VR sorgen. "Es gibt ganz unterschiedliche soziale Anwendungen", sagt Sonys Technikchef Richard Marks auf der Gamesbeat-Konferenz. Zum Beispiel würden sich Freunde und Familie treffen, um die neue Technologie gemeinsam zu erleben und auszuprobieren.

Die Japaner bieten speziell für solche Anlässe ein Feature namens "Social Screen". Das Bild, das in der VR-Brille angezeigt wird, kann parallel an einen Monitor ausgegeben werden. So können Außenstehende an der VR-Erfahrung teilhaben. Zusätzlich kann das externe Bild komplett unterschiedlich von dem Signal sein, das man in der VR-Brille sieht. Das ermöglicht asynchrone Multi-User-Erlebnisse, bei denen der VR-Brillenträger andere Aufgaben hat als die Mitspieler vor dem 2D-Bildschirm. Sonys Partyspiel "Playroom VR" basiert auf diesem Konzept.

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Auch rein virtuelle Begegnungen spielen eine Rolle in Sonys VR-Strategie. "Die soziale Erfahrung mit einer zweiten Person an einem komplett anderen Ort zu sein - es gibt nichts Vergleichbares. Das ist eines der mächtigsten Potenziale von VR", sagt Marks.

Laut Marks brauche es für ein solches Erlebnis nicht einmal zwingend einen menschlichen Gegenpart. Ausschließlich virtuelle Charaktere sollen aufgrund des enormen Nähegefühls in der Virtual Reality ebenfalls soziale Präsenz vermitteln können. "Es ist anders, als wenn man sie auf dem TV-Screen sieht. Man sieht, wohin sie schauen, sie fühlen sich intelligenter an", sagt Marks.

| Source: Venturebeat | Featured Image: Sony