Playstation VR: Technikchef glaubt nicht an die Killer-App

Richard Marks war mitverantwortlich für die Entwicklung von Playstation VR und leitet das Playstation Magic Lab, das mit neusten Technologien experimentiert, um neuartige Spielerlebnisse zu schaffen. In einem Interview mit dem US-Blog Road to VR erklärt Marks, warum er nicht an die Killer-App glaubt.
"Ich glaube, es wird keine einzelne Killer-App für Virtual Reality geben. Es ist ein zu breit gefächertes Medium, um von einer einzelnen Anwendung definiert zu werden", sagt Marks gegenüber Road to VR. "Wenn du Science-Fiction magst, dann wirst du an Science-Fiction in Virtual Reality Gefallen finden. Wenn du Geschichte magst, wirst du an Geschichte in Virtual Reality gefallen finden. Virtual Reality ist ein neues Medium und die Idee, dass es eine einzelne Killer-App geben könnte, missachtet dessen enorme Tragweite."
Genau derselben Meinung ist auch Valves VR-Guru Chet Faliszek. Er glaubt, dass es falsch sei, nach einer Killer-App zu fragen, weil Virtual Reality – als ein gänzlich neues Medium – selbst die Killer-App ist. Als solche kann sie nicht auf einen bestimmten Teilbereich reduziert werden. Ganz im Gegenteil, erschließt sie diese erst.
Hero-Apps statt Killer-Apps
Marks zufolge beobachten wir derzeit das Erscheinen der ersten Hero-Apps und nennt Resident Evil 7 als Beispiel. Für Marks ist Horror als Genre besonders dazu geeignet, den Eindruck von Präsenz zu vermitteln. Aber auch was Kopräsenz betrifft, sieht er Spiele derzeit vorne. Laut Marks wird es aller Wahrscheinlichkeit nach ein Spiel sein, dass zur Popularisierung von Social-VR führen wird. Er glaubt, dass die erste solche Hero-App noch dieses Jahr erscheint und Kopräsenz auf eine neue Stufe der Interaktion hieven wird, die wir vom Gaming noch nicht kennen.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.