Playstation VR: Sony verkauft VR-Brille mit Gewinn

Playstation VR: Sony verkauft VR-Brille mit Gewinn

Im Gegensatz zu Mitbewerber Oculus Rift ist Playstation VR offenbar von Anfang an in der Gewinnzone. Das verrät Sonys Adam Boyes dem US-Magazin Gameinformer auf der GDC.

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In der Gaming-Branche ist es fast schon Standard, dass Hardware zum Selbstkostenpreis oder sogar mit Verlust verkauft wird. Ziel dabei ist es, über einen attraktiven Preis möglichst schnell eine große Nutzerbasis aufzubauen, um anschließend mit dem Verkauf der Software Geld zu verdienen. Laut Sonys Adam Boyes verzichtet Sony bei Playstation VR auf diesen Schritt.

"Ich denke, dass wir nicht wirklich auf die anderen Hersteller geachtet haben", sagt Boyes. "Das betrifft auch den Preis. Der basiert nicht auf dem Preis der anderen Hersteller. Wir müssen mit jeder Einheit Geld verdienen, aber wir sind schon lange im Elektrobereich unterwegs und haben daher die notwendige Erfahrung, um hochwertige Teile aufzuspüren."

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Laut Boyes wirft jede verkaufte Hardware seit der PS4-Konsole Gewinn ab. In Zukunft dürfte Sony neben der VR-Brille außerdem jede Menge Zubehör verkaufen. Denn Spieler müssen sowohl die PS4-Kamera als auch die 3D-Controller Playstation Move kaufen, um Sonys VR-Brille überhaupt in Betrieb nehmen zu können.

Da Sony beim Preis offenbar noch Spielraum hat, könnten die Japaner ihre Virtual-Reality-Strategie noch kurzfristig anpassen. Sollte sich die VR-Brille nicht wie erwartet verkaufen, kann der Absatz über die Preisschraube oder mit Hard- und Software-Bundles angekurbelt werden. Es wäre eine Überraschung, wenn Sony trotz verspätetem Start in die erste Generation Virtual-Reality-Brillen am Ende nicht die meisten Einheiten vertreiben könnte.

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Bei Oculus Rift legt Facebook noch was drauf

Anders sieht es bei Mitbewerber Oculus VR aus. Obwohl die Oculus-Rift-Brille ganze 300 Euro teurer als das Sony-Produkt ist, wird diese laut Oculus-Gründer Palmer Luckey nur zum Selbstkostenpreis angeboten - und von Facebook querfinanziert. "Mehrere speziell angepasste VR-Displays, High-End-Linsen und eine endlose Liste an Spezialhardware und Herstellungstechniken treiben die Kosten in die Höhe", schrieb der Oculus-Gründer schon im vergangenen Jahr bei Twitter. "Zukünftige Fortschritte und höhere Produktionsmengen wird VR für alle zugänglich machen, aber die erste Generation ist nur für Early Adopter geeignet."

[blockquote cite="Palmer Luckey via Gamespot"]"Ich weiß, wie teuer diese Technologie ist."[/blockquote]

Auch zum Preis von Playstation VR hat Palmer Luckey eine Meinung und bezeichnet diesen in einem Interview mit dem US-Magazin Gamespot als "fair". "Wir bauen auch ein Headset und wir versuchen es so bezahlbar wie möglich zu verkaufen. Wir haben ein paar bessere Teile verbaut, die wir selbst entwickelt haben, und wir verwenden weiches, hochwertiges Material. Außerdem haben wir statt nur einem gleich zwei LED-Displays verbaut. Mit 599 US-Dollar (699 Euro in Deutschland) sind wir gar nicht so weit weg von Sonys Preis. Bei uns gibt es noch ein Gamepad, eine Fernbedienung und ein paar Spiele dazu. Bei Sony muss man eine Kamera und einen Controller extra kaufen, falls man die Teile noch nicht hat. Wir sind also eigentlich auf einem ähnlichen Preisniveau. Sony ist etwas günstiger, aber ich glaube, es ist ein fairer Preis und sie haben einen guten Job gemacht, die Kosten niedrig zu halten. Das war eindeutig die Priorität."

Ohnehin geht Luckey nicht davon aus, dass seine VR-Brille mit Playstation VR konkurriert. "Ich glaube nicht, dass viele PC-Spieler eine Playstation samt Playstation VR kaufen. Und ich glaube auch nicht, dass viele Playstation-Spieler eine Rift und einen High-End PC kaufen. Aktuell sind das noch zwei getrennte Märkte", sagt Luckey zu Gamespot.

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| FEATURED IMAGE: Sony Playstation (Screenshot bei YouTube)
| SOURCE: Gameinformer