Playstation VR / Sony Morpheus

Playstation VR / Sony Morpheus

Auf der E3 2016 in Los Angeles gibt Sony den Preis und das Erscheinungsdatum für Playstation VR bekannt: 399 Euro, ab dem 13. Oktober 2016.

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Ursprünglich war Playstation VR für das erste Halbjahr 2016 angekündigt, jetzt dauert es doch bis zum 13. Oktober. Als kleine Entschädigung für die Verspätung erscheint unter anderem eine Virtual-Reality-Version von “Star Wars Battlefront” exklusiv für Playstation VR. Details zu diesem Deal sind noch nicht bekannt. Trotz der verzögerten Auslieferung befürchtet Sony, dass am Launchtag nicht genug VR-Brillen zur Verfügung stehen könntne.

Vorbestellungen für Playstation VR sind ab sofort bei Amazon möglich, pro Kunde darf nur eine VR-Brille bestellt werden. Eine Auslieferung pünktlich zum Launch kann allerdings nicht mehr garantiert werden. Uwe Bassendowski, Playstation-Chef von Deutschland, spricht von einer überraschend hohen Nachfrage und dass die erste Charge der VR-Brille bereits vergriffen sei. Für den deutschen Markt ist zum Launch eine "fünfstellige Anzahl von Geräten" angedacht.

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Zusätzlich zum System brauchen Spieler aber noch Zubehör. Damit Playstation VR korrekt arbeitet und voll genutzt werden kann, brauchen Spieler eine Playstation-4-Kamera (ca. 45 Euro) samt dem Bewegungscontroller Playstation Move (ca. 30 Euro). Neues oder überarbeitetes Zubehör speziell für die VR-Brille wird es nicht geben, das bestätigte Sonys Technikchef Richard Marks bereits auf einer Fachkonferenz Ende Januar. Wer die 3D-Controller, die PS4-Kamera und die Konsole bereits sein eigen nennt, muss demnach nur die 399 Euro in die VR-Brille investieren. Die Gesamtkosten für den kompletten Einstieg in Playstation VR samt Konsole und Zubehör liegen bei rund 850 Euro.

184,00 EUR

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Playstation VR: Review zur Hardware

Die ersten Testberichte zu Playstation VR aus den USA fallen eher gemischt aus. Meist wird die gute Ergonomie gelobt und das einfache Setup. Auch der verhältnismäßig geringe Preis und die Anbindung an das Playstation-Ökosystem sind eindeutige Vorteile von Sonys VR-Brille. Die Software ist für VR-Verhältnisse und im Vergleich zur Konkurrenz eher ein Pluspunkt.

Fast durchgängig kritisch gesehen wird das Trackingsystem samt der 3D-Controller Move. Die Controller haben schon mehrere Jahre auf dem Buckel, das merkt man nun. Das Tracking sei häufig nicht präzise, die Controller würden leicht zittern und man könne sich seitlich sehr schnell aus dem Blickfeld der Kamera hinausbewegen. Das würde potenziell zu einem höheren Risiko für VR-Übelkeit führen und außerdem den Spielspaß trüben. Tracking und Interface sollen deutlich hinter dem Niveau der PC-Brillen HTC Vive und Oculus Rift liegen.

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Ein neues Software-Feature lässt PSVR-Fans alle PS4-Spiele auch in Virtual Reality spielen. Zuvor muss aber Zubehör eingekauft werden.

Lieferumfang von Sonys Playstation VR: Alle benötigten Kabel und die Kopfhörer sind dabei. 3D-Controller und Kamera müssen extra gekauft werden. Das kostet rund 80 Euro zusätzlich. BILD: Sony

Playstation VR besser mit Playstation Pro?

Schon zur E3 2016 bestätigte Sony die Existenz einer leistungsfähigeren PS4-Hardware. Aus dem Projekt mit dem Codenamen Neo wird nun offiziell Playstation Pro. Die neue Konsole erscheint am 10. November und kostet 399 Euro. Für VR-Enthusiasten ist die Pro-Konsole besonders interessant, denn sie bietet mit rund 4,2 Teraflops mehr als doppelt so viel Leistung wie die alte PS4. Die Leistung der AMD-Grafikkarte wurde verdoppelt, ebenso taktet die CPU nun höher.

In erster Linie vermarktet Sony die Pro-Playstation für 4K-TVs mit HDR-Feature. Natürlich profitieren auch Virtual-Reality-Spiele von der verbesserten Hardware. Wie erwartet können Entwickler mehr grafische Details zeigen, die Auflösung nach oben schrauben oder eine höhere Framerate bieten. Gerade die beiden letztgenannten Features sind der Immersion in Virtual Reality zuträglich. Während die erste Software-Welle für PSVR noch für die alte Konsole optimiert wurde, könnten VR-Games der zweiten Generation auf der Pro-Konsole deutliche Unterschiede zeigen.

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Beispielsweise läuft der VR-Shooter Farpoint schon jetzt mit der doppelten Auflösung. Auch Cryteks Robinson: The Journey wird bereits zum Launch von der neuen Hardware profitieren. Der Titel läuft mit einer zehn bis 15 Prozent höheren Auflösung und deutlich mehr Details in der Tiefe. Auf der herkömmlichen PS4 werden Texturen erst sehr spät eingeblendet, um Leistung zu sparen. Bei der Pro-Fassung ist das nicht der Fall.

Außerdem wird die PS4-Pro hardwareseitig eine neue Rendermethode unterstützen, von der Virtual-Reality-Spiele besonders profitieren können. Die Multi-Resolution-Technologie ermöglicht es, dass das Bild in der VR-Brille zu den Seiten hin mit einer geringeren Auflösung berechnet werden kann als in der Bildmitte.

Die reduzierten Details im peripheren Sichtfeld sollen Spielern nicht negativ auffallen. Die Bildqualität beim Blick durch die VR-Brille bleibt stabil, dafür wird die Performance deutlich verbessert.

Die zusätzliche Performance können Entwickler dann einsetzen, um die Bildmitte des Spiels schöner zu gestalten oder die Framerate zu erhöhen. Bereits die zweite Generation Playstation-VR-Spiele soll das exklusive Pro-Feature nutzen.

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Ganz klar: Spieler, die Wert auf besonders hochwertige Virtual-Reality-Erfahrungen legen, sollten unbedingt zur Pro-Konsole greifen. Wer noch keine Playstation 4 hat, für den lohnt sich die verlängerte Wartezeit bis zum 10. November allemal. Auch bei einem vergünstigen Preis der Standard-PS4 von 299 Euro dürfte die Pro den Aufpreis von 100 Euro - gerade für Playstation VR - Wert sein. Für VR-Gamer ergibt die Investition in die alte Hardware keinen Sinn.

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Product name PlayStation®4 Pro
Color Jet Black
Product code CUH-7000 series
Manufacturer’s suggested retail price JP44,980yen, US$399, EU€399, and £349*2
Main processor Single-chip custom processor
CPU: x86-64 AMD “Jaguar”, 8 cores
GPU: 4.20 TFLOPS, AMD Radeon™ based graphics engine
Memory GDDR5 8GB
Storage size*4 1TB
External dimensions Approx. 295×55×327 mm (width × height × length)
(excludes largest projection)
Mass Approx. 3.3 kg
BD/ DVD drive
(read only)
BD × 6 CAV
DVD × 8 CAV
Input/ Output Super-Speed USB (USB 3.1 Gen.1) port × 3
AUX port × 1
Networking Ethernet (10BASE-T, 100BASE-TX, 1000BASE-T)×1
IEEE 802.11 a/b/g/n/ac
Bluetooth® 4.0 (LE)
Power AC 100V, 50/60Hz
Power consumption Max. 310W
Operating temperature 5ºC – 35ºC
AV output HDMI™ out port (supports 4K/HDR)
DIGITAL OUT (OPTICAL) port
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Der sichere Marktführer?

Mittlerweile gehen viele Fans, Analysten und Händler davon aus, dass Playstation VR von allen VR-Brillen die beste Chance hat, einen größeren Markt zu erreichen. Der Grund dafür sind über 40 Millionen verkaufte Playstation 4 Konsolen weltweit und ein deutlicher Preisvorteil. Während für Playstation VR samt Konsole und Zubehör nur rund 800 bis 900 Euro fällig werden, müssen PC-Spieler für vergleichbare Erlebnisse mit Oculus Rift oder HTC Vive weit über 1.000 Euro auf den Tisch legen.

Playstation VR: Sonys Einstieg in Virtual Reality

Auf der Game Developers Conference (GDC) 2014 stellte Sony erstmals "Project Morpheus" vor. Mittlerweile hört die VR-Brille auf den Namen "Playstation VR". Sie kann vorerst nur in Verbindung mit einer Playstation 4 genutzt werden, auch wenn Sony laut darüber nachdenkt, sie mit PCs kompatibel zu machen.

Das 5.7 Zoll 1080p-Display nutzt die neuste Low-Persistence-OLED-Technologie und hat eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Pro Pixel gibt es drei Sub-Pixel, also volles RGB für jeden der 1920 x 1080 Pixel. In der Praxis versteckt das trotz der eher geringen Auflösung den "Screen-Door-Effekt" und führt zu einem einheitlichen Bild, das wie aus einem Guss wirkt. Die Bildqualität der Sony-Brille kann Oculus Rift und HTC Vive - trotz schwächerer Grafik - bisweilen übertreffen.

Playstation VR: Für Games aber auch Filme

Die Positionierung der VR-Brille ist klar: Playstation VR ist in erster Linie noch eine VR-Brille für Gamer. Sony hat als großes Medienunternehmen allerdings die Infrastruktur, die Nutzung von Virtual-Reality-Medien auch in andere Bereiche auszudehnen, beispielsweise VR-Filme oder VR-Musikvideos. Sony arbeitet darüber hinaus an Bewegungstracking via Playstation 4-Kamera und LEDs, die am Headset angebracht sind. So ist es möglich, Bewegungen des Spielers in einem etwa 2x2m großen Raum auch im Spiel umzusetzen. Dennoch wird es wohl vorerst nur VR-Spiele geben, die im Sitzen gespielt werden.

Eine weitere Besonderheit ist ein HDMI-Ausgang, mit dem das Bild, das im VR-Display gezeigt wird, auch auf einem externen TV dargestellt wird - dieses Feature nennt Sony Social Screen, weil das Virtual-Reality-Erlebnis so auch mit Familie und Freunden geteilt werde kann. Das löst zumindest teilweise das Problem der "sozialen Isolation" in der virtuellen Realität.

Für die Steuerung der Spiele nutzt Sony bereits vorhandene Eingabegeräte der Playstation 4 wie Move-Controller oder PS4-Gamepad, deren Bewegungen ebenfalls von der PS4-Kamera erkannt und in Virtual Reality übertragen werden können. Komplett neue Interfaces sind bislang nicht in Aussicht.

Zusätzliche Prozessor wird in einem externen Gehäuse mitgeliefert

In einem externen Gehäuse ist außerdem ein zusätzlicher Prozessor für Playstation VR untergebracht. Dieser übernimmt die Berechnung des 3D-Audio und ist für das Splitting des Videosignals verantwortlich, das für das Social-Screen-Feature benötigt wird. Außerdem wird über die Box das PS4-Betriebssytem im "Cinematic-Modus" eingeblendet. In einem separaten Modus kann die Box auch unterschiedliche Bilder an TV und VR-Brille senden, das erlaubt asynchrone Multiplayer-Spiele.

So sieht der Zusatzprozessor für Playstation VR aus

So sieht der Zusatzprozessor für Playstation VR aus. Quelle: YouTube / Vile Self

Grafische Abstriche müssen die Entwickler machen, wenn sie auf der PS4 Spiele in 1080p mit 60 FPS oder 90 FPS rendern wollen. Allerdings ist fotorealistische Grafik nicht der entscheidende Erfolgsfaktor für jede Menge Spaß in Virtual Reality - viel wichtiger ist es, dass die Spielewelt in sich glaubhaft ist.

Dazu gehört auch eine authentische Klangkulisse. Sony setzt auf binaurales Audio, bei dem mit einem speziellen Algorithmus das natürliche Hörverhalten unserer Ohren nachgestellt wird. Das Ergebnis ist ein räumlicher Klang, der auch mit ganz normalen Stereokopfhörern wiedergegeben kann. Unterstützt wird Sonys VR-Brille dabei von AMDs True-Audio-Technologie.

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