Playstation VR soll mehr als eine Modeerscheinung sein

Playstation VR soll mehr als eine Modeerscheinung sein

Wer erinnert sich noch an Nintendos Wii? Oder Microsofts Kinect? Die meisten wahrscheinlich, aber kaum jemand spricht mehr von den Gaming-Gadgets. Kurzfristig aber konnten sie die Massen begeistern.

Dabei kann man weder Wii noch Kinect den großen Erfolg absprechen - nur verstetigen konnten die Unternehmen diesen nicht. Nach dem ersten großen Hype und hohen Verkaufszahlen ebbte die Begeisterung der Massen wieder ab und die Produkte verschwanden mehr oder weniger schnell vom Markt. Microsoft startete mit Kinect sogar einen zweiten Versuch, der aber bereits nach wenigen Wochen scheiterte: Spieler wehrten sich erfolgreich gegen die 3D-Kamera, die jeder XBOX ONE beilag und so den Preis nach oben trieb. Schlechte Verkaufszahlen und anhaltende Proteste sorgten dafür, dass die Redmonder Kinect nach nur wenigen Wochen wieder aus dem Paket nahmen und den Preis der Konsole senkten.

Sonys Atsushi Morita, President von Sony Computer Entertainment Japan und Asien, will verhindern, dass Virtual Reality ein ähnliches Schicksal bevorsteht - die virtuelle Realität solle keine Modeerscheinung werden, sagt er. Unter anderem soll das durch eine hohe Qualität der Spiele erreicht werden. Der erste Grundstein sei daher, dass Spieler sich tatsächlich so fühlen würden, als wären sie mitten im Spiel - so wie es die Werbung verspräche. Außerdem müsse man dafür sorgen, dass interessierte Spieler auch die Gelegenheit hätten, die VR-Brille auszuprobieren - vor und nach dem Launch. Dafür plant Sony in Asien möglichst viele Demostationen in Kaufhäusern aufzustellen. Auch außerhalb Asiens soll die VR-Brille auf Events vorgestellt und möglichst vielen potenziellen Kunden auf den Kopf gesetzt werden.

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Als letzten und wohl wichtigsten Punkt nennt Morita die Unterstützung von Entwicklern, die Spiele für die virtuelle Realität programmieren. Denn von ihren Ideen würde es abhängen, ob der Besuch in virtuellen Welten langweilig oder spannend sei. Außerdem will Sony auch speziell Ideen fördern, die nichts mit Spielen zu tun haben. Ziel der Japaner sei es, Playstation VR langfristig als neues Entertainment-Device am Markt zu positionieren, so dass der Erfolg auch nach einem möglichen ersten Boom andauere, erklärt Morita.

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Playstation VR soll noch im ersten Halbjahr 2016 erscheinen. Ein Preis für die VR-Brille ist noch nicht bekannt, die für den Betrieb notwendige PS4-Konsole kostet rund 350 Euro. Allerdings konnte Sony bereits über 35 Millionen Einheiten der Spielekonsole verkaufen. Deshalb und wegen des wohl im Verhältnis zu Oculus Rift günstigen Preises dürfte PSVR die einzige VR-Brille sein, die 2016 das Potenzial hat. einen größeren Markt zu erreichen.