Playstation VR: Skyrim VR im Test - So urteilen Kritiker

Playstation VR: Skyrim VR im Test - So urteilen Kritiker

Viele VR-Enthusiasten zeigen sich begeistert von Skyrim VR. Doch was sagen Spielekritiker? Wir haben die wichtigsten Eindrücke für euch zusammengefasst.

4 Players

Mathias Oertel bevorzugt den virtuellen Ausflug nach Skyrim ganz klar gegenüber den flachen Bildschirmversionen, trotz der geringeren visuellen Qualität: "Denn auch wenn es Kanten und deutlich sichtbare Pop-ups gibt oder die Sichtweite nicht so pompös ist wie in der Nicht-VR-Fassung, ist die Immersion ungleich höher - vor allem, wenn man mit den Move-Controllern spielt, die einem die absolute Kontrolle über Waffen und Zauber geben."

Oertel lobt Bethesda für die "durchdachten Fortbewegungskonzepte, die jedem Geschmack und jedem Magenwiderstand entgegen kommen". Mängel bei der Steuerung und der Inventarführung seien auf die technischen Einschränkungen von Playstation Move zurückzuführen.

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Sein Fazit schließt mit den Worten: "Bethesda hat bewiesen, dass auch klassische Konzepte durch die Immersion der virtuellen Realität eine neue Dimension bekommen. Skyrim war seit seiner Premiere nicht mehr so fesselnd wie hier."

Heise

Hartmut Gieselmann hatte nur wenig Freude an Skyrim VR. Menüs und Texteinblendungen würden zu dicht vor der Nase des Nutzers schweben, sodass man sich umschauen müsse, um sämtliche Informationen zu überblicken. Bei Gesprächen würden Texttafeln mitunter mit Körpern kollidieren und deshalb unlesbar werden. Die Menünavigation mittels Playstation Move sei umständlich und fehleranfällig, außerdem würden die Controller zuweilen driften oder ganz verschwinden.

Das Problem der Simulatorkrankheit habe Bethesda hingegen recht gut gelöst, sodass Spieler sich frei in der riesigen Welt bewegen könnten. Allerdings musste Gieselmann die Sicht per Tunnelblick-Einstellung stark verengen, um Übelkeit zu verhindern.

Sein Fazit lautet: "In der ersten Verkaufsfassung würden wir Skyrim VR nur unter Zwang über 30 bis 40 Stunden durchspielen wollen. Bethesda muss hier noch viel Arbeit in Patches investieren, bevor das VR-Abenteuer zu dem Vergnügen wird, das wir uns erhofft hatten."

Eurogamer Deutschland

Markus Grundmann bereitete Skyrim VR starke Übelkeit, obwohl er schon zahlreiche VR-Spiele ohne größere Probleme gespielt hat. "Teleportation sorgte im Test für eine geringfügige Erleichterung, konnte Übelkeit aber nicht gänzlich vermeiden. Die freie Bewegung hat dagegen überhaupt nicht funktioniert - hier reichten eine bis zwei Spielminuten bis ich mir die VR-Brille vom Kopf nehmen musste."

Den VR-Effekt in Skyrim bezeichnet Grundmann als "durchaus überzeugend", auch wenn die Grafik "doch sehr zurückgeschraubt werden musste, um auf der PSVR flüssig zu laufen".

Grundmann bemängelt weiter die komplexe Menüführung, die den Fluss des Spiels unterbreche. An Playstation Move hatte der Tester wenig Freude. Die Möglichkeit, seine Hände einzusetzen, klinge zwar toll, bedeute in der Praxis aber lediglich, dass man die üblichen Angriffs- und Verteidigungsmanöver jetzt mit wildem Herumgefuchtel auslöst.

"Wer Skyrim unbedingt in VR erleben will, sollte dringend vorab testen, ob er ähnliche Reaktionen zeigt. Wenn der Magen das Spiel erträgt, kann man sich sicher an die Steuerung gewöhnen und sich erneut in Skyrim verlieren."

Spiegel

Tobias Kirchner litt nicht so stark an Übelkeit, musste aber dennoch nach ein, spätestens zwei Stunden eine Pause machen.

Gefallen hat dem Tester die Steuerung mit Playstation Move: "Vor allem die Zauber lassen sich mit der Bewegungssteuerung präzise einsetzen. Der Kampf mit dem Schwert entwickelt sich hingegen zum wilden Gefuchtel."

Die technische Umsetzung sei selbst auf einer Playstation 4 Pro unbefriedigend und erschwere das Versinken in der Welt. Kirchner meint nicht nur schlechte Texturen, sondern auch zahlreiche Darstellungsfehler.

"Trotz all der Fehler bleibt der virtuelle Spaziergang durch Himmelsrand beeindruckend. "Skyrim" VR zeigt, welches Potenzial bekannte und umfangreiche Spiele in der virtuellen Realität haben können. Wer Abenteuerlust und einen starken Magen mitbringt, sollte diesem Erlebnis eine Chance geben."

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Kotaku

Für Heather Alexandra war Skyrim VR eine zweischneidige Erfahrung: "Skyrim VR fängt die Größe und Schönheit des Spiels auf verblüffende und neue Art ein, aber als Spieler sollte man für die Reise neben der nordischen Axt eine Kotztüte einpacken."

Skyrim VR zu spielen sei, als würde man vor einem Konzert LSD einnehmen: Das Ergebnis sei ein Sturm audiovisueller Pracht, aber nach einer Weile müsse man sich hinsetzen und erholen. Virtual Reality würde Skyrim ohne Zweifel um eine neue Dimension erweitern und fühle sich wie eine eigenständige Reise und Erfahrung an.

"Skyrim VR ist kühn und wunderschön, man braucht jedoch Zeit, um sich an Virtual Reality zu gewöhnen."

Game Informer

Für Kyle Hilliard ist Skyrim VR die bislang schlechteste Version des Rollenspiels.

Die Grafik sei ohnehin veraltet und würde unter der VR-Brille noch schlechter aussehen. Der Tester befand, dass Teleportation per Playstation Move die Immersion beeinträchtigt. Die fließende Fortbewegung per Gamepad löste hingegen Übelkeit aus. Nahkämpfe mit Playstation Move würde in Rumgefuchtel enden, während man beim Zaubern lediglich auf Feinde zeigen müsse.

"Ich bin trotz aller Kritik froh, dass Skyrim VR existiert. [...] Ich habe gute und schlechte VR-Erfahrungen ausprobiert, aber keine kam einem vollwertigen Spiel ähnlich. Mir gefällt, dass Bethesda versucht hat, ein richtiges Spiel in die Virtual Reality zu bringen, auch wenn ich davon Kopfschmerzen bekam."

Road to VR

Laut Ben Lang zeigt Skyrim VR, dass gelungene Portierungen herkömmlicher Spiele kein Ding der Unmöglichkeit sind. Die Übertragung sei zwar nicht perfekt, eröffne VR-Spielern aber eine Welt, die so tief und gehaltreich sei wie kein anderer VR-Titel.

Lang kritisiert in seinem Test, dass sich die Kämpfe nicht besonders realistisch anfühlen. Gegner müsse man schlicht mit einer Waffe berühren und bei Zaubersprüchen lediglich auf Kontrahenten zielen. Beim Kampf mit Pfeil und Bogen käme mehr Immersion auf, da man den Bogen mit den Händen spannen und genau zielen muss.

Lang bedauert, dass die Steuerung mit Playstation Move komplexere Kampfmanöver verhindert. Auch die Navigation durch Menüs sei mit den 3D-Controller umständlicher. Überhaupt wäre es besser gewesen, das gesamte Interface für die Portierung zu überholen und für Virtual Reality anzupassen.

Grafisch fühle sich das Spiel selbst auf einer Playstation 4 Pro veraltet an. Skyrim beeindrucke zwar immer wieder durch seine Panoramen und Ansichten, dem stünden jedoch ebenso oft Momente entgegen, in denen das Spiel hässlich aussieht.

Lang ist anfällig für Bewegungsübelkeit, der Tunnelblick habe jedoch verhindert, dass ihm schlecht wurde.

Weitere Testberichte

Unsere Testeindrücke stehen hier. Reaktionen von Spielern beschreiben wir hier.

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

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