Playstation VR: Rund 100.000 verkaufte Einheiten in Japan
In Sonys Heimatland Japan scheint der große Verkaufserfolg der neuen VR-Brille Playstation VR noch auszubleiben.
Nach einem Bericht bei Forbes, der sich auf das japanische Spielemagazin Famitsu bezieht, wurden seit dem Marktstart im Oktober 2016 bis zum 26. März 2017 rund 102.000 VR-Brillen in Japan verkauft. Zum Vergleich: Die Playstation 4 Basiskonsole ging in Japan direkt nach dem Marktstart in nur zwei Tagen mehr als 300.000 Mal über die Ladentheke.
Die installierte Basis an kompatiblen PS4-Konsolen in Japan liegt mittlerweile bei circa 4,4 Millionen Einheiten. Setzt man diese ins Verhältnis zu den Verkaufszahlen von Playstation VR, haben rund 2,5 Prozent der japanischen PS4-Spieler ergänzend in Sonys VR-Brille investiert. Das ist im Vergleich zum globalen Verkaufsverhältnis leicht überdurchschnittlich.
___STEADY_PAYWALL___Weltweit konnte Sony seit dem Marktstart von Playstation VR bis Mitte Februar rund 915.000 Einheiten verkaufen bei circa 54 Millionen installierten PS4-Konsolen. Das entspricht einer Verkaufsquote von weniger als zwei Prozent.
Bekannt ist, dass Sony lange Zeit Lieferprobleme hatte und daher auf Werbung verzichtete. Sony-Manager Andrew House versprach im Februar, dass sämtliche Lieferprobleme bis April behoben und die VR-Brillen flächendeckend verfügbar sein sollen.
Zuletzt stellten sich japanische Spieler Ende Januar an, als bekannt wurde, dass Sony einen neuen Schwung VR-Brillen in die Läden bringt. Zeitgleich erschien der Blockbuster "Resident Evil 7", der zu den wenigen für japanische Gamer interessanten Titeln in Sonys VR-Portfolio gehört.
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Sony sucht nach alternativem Vermarktungspotenzial
Zuletzt berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf anonyme Quellen, dass Sony mit den Verkaufszahlen von Playstation VR unzufrieden sei. Das Unternehmen soll eine neue Abteilung gegründet haben, die alternative Geldströme etablieren soll, indem sie die VR-Brille an Spielhallen, Vergnügungsparks und bei Events vermarktet.
Ein weiteres Ziel der Initiative sei es, die Bekanntheit von Virtual Reality zu steigern und mehr Menschen die Gelegenheit zu geben, die VR-Brille auszuprobieren. Ergänzend entwickelt Sony neue Inhalte für Zielgruppen außerhalb von Games, dazu gehören 360-Videos, VR-Erfahrungen und Experimente mit Telepräsenz-Streaming.
Sony-Präsident Kazuo Hirai geht davon aus, dass Virtual-Reality-Inhalte über kurz oder lang den gesamten Konzern erfassen. Großes Potenzial - mehr noch als beim Gaming - sieht der ehemalige Playstation-Chef im industriellen Sektor.
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