Playstation VR: Laut Entwicklern "fürchterlich" ohne Playstation 4 Pro

Playstation VR: Laut Entwicklern

Das am schlechtesten gehütete Geheimnis der Branche ist Sonys Neuauflage der Playstation 4, die auf den Namen Neo hört. Derweil äußern Entwickler, dass die neue Konsole eine wesentliche Rolle in Sonys Virtual-Reality-Strategie spielt.

Unter Berufung auf das Gaming-Magazin Edge berichtet ibitimes über zwei anonyme Entwickler, die behaupten, dass Sonys kommende VR-Brille ein wesentlicher Grund dafür sei, dass die Neo-Konsole überhaupt existiere. Laut den Quellen wäre Playstation VR auf der normalen PS4-Konsole "wirklich fürchterlich", das Tech-Upgrade sei für Virtual-Reality-Spiele dringend notwendig, heißt es.

"Playstation VR auf der normalen PS4 wäre beim Launch furchtbar gewesen. Richtig schlimm. VR braucht eine Hardware mit etwas mehr Leistung. Wenn man sich die wahnsinnigen Anforderungen von VR an die Performance anschaut, dann ist das einfach notwendig", wird ein Entwickler im Edge-Magazin zitiert.

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Ein Kollege pflichtet ihm bei - in der Gaming-Branche würden derzeit nur Virtual-Reality-Entwickler nach mehr Leistung verlangen, deren Stimmen würden dafür aber besonders stark ins Gewicht fallen. "VR ist eine der aufregendsten Technologien in der Industrie, falls sie überleben soll, dann braucht es leistungsfähigere Hardware."

Neo soll die Performance der Grafikkarte gegenüber der herkömmlichen PS4 in etwa verdoppeln, während die CPU nur rund 30 Prozent mehr Leistung bringt. Trotz der Mehrleistung soll es aber keine Spiele geben, die exklusiv für Neo entwickelt werden - das gilt auch für Playstation VR.

Playstation VR: Nur echt mit Playstation Neo?

Im berüchtigten internationalen Gaming-Forum NeoGAF stellt sich ein Entwickler gegen die Äußerungen seiner Kollegen, räumt aber im gleichen Satz ein, dass die VR-Spiele sehr wohl vom Neo-Upgrade profitieren. "Playstation VR ist auch auf der normalen PS4-Konsole ok. Natürlich sieht mit Neo alles besser aus, aber betrachtet man die Anforderungen an die Performance, dann ist die Spielerfahrung größtenteils ähnlich." Bisherige Demonstrationen sollen laut dem Entwickler auf den normalen PS4-Konsolen gezeigt worden sein.

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Dass Virtual-Reality-Spiele nach deutlich mehr Leistung als herkömmliche 2D-Spiele verlangen, liegt in erster Linie an der benötigten hohen Bildwiederholrate. Im Optimalfall sind das bei Playstation VR 90 Bilder pro Sekunde, mindestens 60 FPS müssen es auf jeden Fall sein, damit Bewegungen in der virtuellen Umgebungen glaubhaft wirken. Konsolenentwickler müssen die Grafikqualität ordentlich zurückschrauben, um eine derart hohe Framerate zu erreichen. Ein Großteil der Ps4-Spiele läuft nur mit 30 Bildern pro Sekunde oder sogar weniger.

Von daher ist es unzweifelhaft: Ja, wenn Sony auf dem neuen Virtual-Reality-Markt dauerhaft bestehen will, dann muss kurzfristig eine leistungsfähigere Hardware her. "Die PS4 ist schon mehrere Jahre alt. Es ist normal, dass wir über ein Update nachdenken. Aber mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu sagen", sagt Philippe Cardon, Vizepräsident bei Sony Europe, dem französischen Magazin Challenges.

Ein Upgrade wird allein deshalb notwendig sein, da Sonys Wettbewerber Microsoft offenbar ebenfalls auf den Virtual-Reality-Markt drängt und so den Druck erhöht. Angeblich startet Microsoft aber nicht mit einer selbstentwickelten VR-Brille, sondern die Redmonder versuchen stattdessen eine Kooperation mit Oculus VR einzufädeln. Eine neue, leistungsfähigere XBOX, die in 2017 erscheint, soll dann auch Oculus Rift unterstützen.

| Featuerd Image: Sony | Source: Ibitimes / NeoGAF