Playstation VR 2: Wie steht es um die Reparierbarkeit?
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Der iFixit-Teardown der Playstation VR 2 provoziert interessante Vergleiche mit Meta Quest 2 und Meta Quest Pro.
Sony-Ingenieure haben Headset und Controller bereits vor laufender Kamera auseinandergenommen. Jetzt folgen die Reparaturspezialisten von iFixit mit einer eigenen Demontage.
Hand angelegt hat erneut der Teardown-Techniker Shahram Mokhtari, der vor wenigen Monaten die 1.500 US-Dollar teure Meta Quest Pro in ihre Einzelteile zerlegt und dabei unwiederbringlich zerstört hat. Der Grund: viel Klebstoff.
Demontage: Viel einfacher als bei Meta Quest 2
Linsenvergleich mit Meta Quest Pro
Mokhtari zieht interessante Vergleiche mit Meta Quest Pro: Man sieht, wie viel komplexer die Leiterplatte des autarken Headsets und wie viel schmaler die optischen Module im Vergleich zur Playstation VR 2 sind.
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Der Grund für letzteres ist, dass PSVR 2 auf Fresnel-Linsen setzt, die einen längeren optischen Pfad zwischen Display und Linse bedingen. Die modernen Pancake-Linsen der Meta Quest Pro können näher am Display angebracht werden, was viel Platz spart und das Headset weniger wuchtig macht.
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Das optische Modul von Playstation VR 2 (links) und das der Meta Quest Pro (rechts). | Bild: iFixit
Der Nachteil von Pancake-Linsen ist, dass sie teurer in der Herstellung sind und viel mehr Licht absorbieren. Sony setzt für Playstation VR 2 auf OLED-Displays, deren Leuchtkraft für Pancake-Linsen nicht ausreicht, in Kombination mit Fresnel-Linsen aber stärkere Kontraste und sattere Farben als bei gängigen LC-Displays ermöglichen.
Eine kompromissfreie Zukunftslösung wären sogenannte OLED-Microdisplays. Die sind derzeit noch so teuer in der Herstellung, dass sie den Preis der Playstation VR 2 weit über 1.000 US-Dollar getrieben hätten. Auch Meta Quest Pro hat keine Displays dieser Art verbaut.
iFixit-Fazit: Großes Lob für Sony
Gegen Ende seines Headset-Teardowns legt Mokhtari den Haptikmotor hinter der Kopfauflage frei und demontiert die neuen Sense-Controller.
"Das wars also: Eine wirklich großartige VR-Erfahrung und auch ein ziemlich angenehmes Teardown-Erlebnis. Dieses Gerät wurde offenbar mit Blick auf Reparierbarkeit entwickelt", resümiert der iFixit-Fachmann. "Von der durchdachten Verwendung von Klammern und Gummiabstandshaltern anstelle von Klebstoff bis zu einem durchdachten Controller-Design mit einem relativ einfachen Batteriewechsel – ein herzliches "Gut gemacht!" an die beteiligten Teams".
Ein schriftlicher iFixit-Artikel soll in Kürze auf der offiziellen Webseite folgen. Fürs Erste muss das Youtube-Video reichen.
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