Paris nach dem Anschlag: 360-Doku der New York Times
Nur wenige Tage nach den Anschlägen in Paris veröffentlicht die New York Times eine rund fünfminütige Reportage, die zeigt, wie die Pariser nach den Anschlägen mit ihrer Trauer umgehen und versuchen zu einem Alltag zurückzukehren. Das Video zeigt Szenen der verschiedenen Trauer- und Gedenkstätten, an denen die Pariser Kerzen für die Opfer aufstellen, gemeinsam singen oder beten.
Über die Bilder sind O-Töne von Betroffenen gelegt, die erklären, wie ihnen der Austausch mit anderen Menschen hilft ihre Trauer zu bewältigen. Als Zuschauer findet man sich mitten unter den Trauernden und kann sich in der Szene frei umsehen, die Eindrücke auf sich wirken lassen, an der Situation teilhaben. Anders als bei geführten Aufnahmen wirken nicht einzelne Bilder oder Detailaufnahmen sondern der komplette Moment. Laut der New York Times wurden die Bilder zwischen dem 15. und 18. November an insgesamt fünf verschiedenen Plätzen in Paris gefilmt. Die VR-Doku ist das erste Mal, dass immersive Medien zeitnah in der journalistischen Berichterstattung eingesetzt werden, um aktuelle Geschehnisse zu dokumentieren. Sie zeigt, dass die Technologie bereits ausgereift genug ist, um auch in einem engen Zeitfenster gute Inhalte zu produzieren.
Das Video ist nur über die App der New York Times für Android und iOS verfügbar und kann mit Cardboard VR-Brillen oder direkt auf dem Smartphone angesehen werden. Anfang November verteilte die New York Times zum Launch der App rund eine Million Cardboard VR-Brillen unter ihren Abonnenten zusammen mit einer 360-Doku über Kinder, die ihre Heimat im Krieg verloren haben. Für viele Menschen war die New-York-Times-Aktion der erste Kontakt mit immersiven Videos - einige Reaktionen darauf haben wir hier zusammengefasst.
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