Ovation: VR-App soll Laien zu besseren Sprechern machen

Ovation: VR-App soll Laien zu besseren Sprechern machen

Mit Oculus Rift und HTC Vive virtuell vorsprechen: Die VR-App Ovation macht's möglich.

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"Wenn Sie ... vom Hauptbahnhof in München ... mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen ... am ... am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug. Zehn Minuten. Schauen Sie sich mal die großen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonst wo, meine se ... Charles de Gaulle äh in Frankreich oder in ...äh... in ... in...äh...in Rom."

Wenn ihr so oder so ähnlich vor Publikum sprecht, dann solltet ihr euch auf eure Vorträge besser vorbereiten. Nun ist es natürlich nicht dasselbe, ob man im Arbeitszimmer gegen eine Wand oder vor Publikum spricht.

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Die VR-App "Ovation" soll die Lücke zwischen Training und realem Auftritt virtuell zumindest ein wenig abfedern. Ihr alleiniges Ziel ist es allerdings nicht, euch das Lampenfieber zu nehmen  - auch wenn der Auftritt vor den real wirkenden Avataren womöglich zum kontrollierten Stressabbau beitragen kann. Ovation will euch rundum zu besseren Sprechern machen. Unterstützung für deutsche Sprache soll innerhalb des nächsten halben Jahres ergänzt werden.

Echtzeit-Analyse zu Blickrichtung und Ausdruck

Die App protokolliert beispielsweise Hand- und Raumbewegung, die Kopfhaltung und Blickrichtung oder die Anzahl Füllwörter, die ihr ins Brillenmikro sprecht. Sie bietet außerdem verschiedene Präsentationsformate wie Whiteboards oder PPT-Folien, die importiert werden können. Auch ein Mikrofon oder einen Laserpointer kann man in der virtuellen Hand halten. Präsentationen sind in verschiedenen Umgebungen möglich - vom klassischen Bürokonferenzraum bis zur Festhalle.

Die Bewegungs- und Sprachdaten können in VR dank der Trackingsysteme und VR-Controller deutlich einfacher erhoben werden als bei einem realen Sprechtraining. Jede Präsentation kann aufgezeichnet, wiedergegeben und analysiert werden. Die Analysedaten können in der Cloud gespeichert und dort geteilt werden, beispielsweise mit einem Sprachcoach. Das klingt alles sehr einfach.

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Dafür fehlen Details in der Mimik und der Gestik, auf die ein Sprachcoach bei einer echten Präsentation achten würde. Virtuell wird der Trainierende als recht hölzerner Avatar dargestellt.

Ovation ist über diese Webseite für Oculus Rift und HTC Vive erhältlich und kostet für Einzelpersonen 20 Euro pro Monat. Für Organisationen und Unternehmen kostet die Software monatlich 50 Euro.

Laut eines ersten Testberichts hinterlässt die Software insgesamt einen positiven, professionellen Eindruck. Verbessert werden muss die Menüführung.