Oculus VR: "Die größten und besten Spiele kommen von uns"
Derzeit sind viele Virtual-Reality-Spiele und -Erfahrungen eher kleine Entertainment-Häppchen. Große Spielewelten oder gar Filme in Spielfilmlänge sucht man noch vergebens. Das wird sich ändern, glaubt Oculus' Jason Rubin und sieht sein Unternehmen als Weichensteller für diesen Prozess.
Ob und wann Spiele in der Größenordnung eines Skyrim für die VR-Brille erscheinen, macht Rubin in erster Linie von der installieren Hardware abhängig. Das Wissen und die Werkzeuge, um solche aufwendigen Erfahrungen umzusetzen, seien vorhanden. Das Wachstum ließe sich beschleunigen, indem Unternehmen wie Oculus und andere VR-Hersteller "signifikante Summen" in Software investieren. Erst wenn die Anzahl verkaufter Endgeräte zunehme, könnten Entwickler und Publisher mehr Geld für größere Spiele ausgeben.
Als positives Beispiel nennt Rubin Sony. Die Japaner haben zum Launch von Playstation VR eine Reihe von VR-Entwicklungen finanziell unterstützt, die exklusiv für Sonys VR-Brille erscheinen. "Ich glaube, dass das gut fürs Geschäft ist", sagt Rubin. "Es wird diese großen Spiele geben."
___STEADY_PAYWALL___Im Moment würde sich die Branche damit beschäftigen, herauszufinden, was VR besonders gut kann. Daher läge der Fokus in der Entwicklung eher auf kurzen, besonders spaßigen Erfahrungen in einem experimentellen Rahmen. Die frühen Käufer, die derzeit in VR-Brillen investieren, würden sich "für die Wissenschaft der Spieleentwicklung" interessieren, glaubt Rubin.
Facebooks Social-Fokus hat keinen negativen Einfluss aufs Gaming
Rubin widerspricht Befürchtungen, dass sich die Übernahme durch Facebook negativ auf die Entwicklung hochwertiger VR-Spiele auswirken könnte. Zwar gäbe es sowohl seitens Facebook als auch Oculus langfristige Ambitionen, die deutlich über Spiele hinausgingen. Das würde aber nicht ausschließen, dass man nicht auch im Bereich VR-Spiele führend sein könnte. Der anfängliche Pfad des neuen Mediums würde eindeutig durch die Spielebranche führen.
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"Wenn man sich jetzt in den VR-Stores umschaut, dann kommen die höchsten Investitionen und die besten Spiele von Oculus. Ich denke, das wird auch im nächsten Jahr der Fall sein", sagt Rubin. "Ist es wichtig, ob Facebook ein größeres, weiteres Imperium aufbauen will, wenn es auch das beste Games-Business aufbaut?"
Langfristig, so prognostiziert Rubin, solle ein Großteil der Spielebranche auf Virtual-Reality-Brillen setzen, sodass das neue Medium den Markt dominiere. Das bedeute aber nicht, dass klassisches 2D-Gaming von der Bildfläche verschwinde. "Facebook, Google, Sony, Microsoft und Valve widmen sich VR. Es ist klar, was passieren wird. Das bedeutet aber nicht, dass normale Spiele verschwinden, denn sie sind fantastisch."
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