Oculus Rift: Unboxing des ersten Prototypen

Oculus Rift: Unboxing des ersten Prototypen

Bevor am Montag zahlreiche neue Oculus-Rift-Besitzer stolz ein Unboxing-Video ihrer neuen VR-Brille bei YouTube hochladen, kommt ihnen ein Mod der Oculus-Foren mit einem ganz besonderen Fundstück aus der Vergangenheit zuvor.

Was er auspackt, ist nicht die finale Consumer-Version der Rift-Brille, sondern einen der ersten Vorläufer. Aufgenommen wurde das Unboxing-Video der etwas anderen Art bereits im Dezember 2011, aber erst jetzt wurde es bei YouTube online gestellt. Der "Auspacker" im Video ist "Cybereality", mittlerweile Angestellter im Dienste von Oculus VR und dort verantwortlich für die Online-Community.

Das Paket wurde ihm seinerzeit von einem Nutzer der "Meant to be Seen"-3D-Foren zugeschickt, der sich schon damals besonders intensiv mit dem Thema "Head-Mounted-Displays" befasste. Der Name des Nutzers: "PalmerTech". Hinter dem Namen verbarg sich, klar, Palmer Luckey, der später Oculus VR gründete und den ersten Prototypen mit dem Namen "Oculus Rift" via Kickstarter-Kampagne finanzierte.

___STEADY_PAYWALL___

Laut "Cybereality" ist der Prototyp im Video bereits die dritte oder vierte Iteration der VR-Hardware. "Für eine VR-Brille, die daheim gebastelt wurde, sieht das ziemlich gut aus. Nicht gerade wie von Sony, aber ziemlich gut", sagt der Auspacker. Vielleicht eine erste Vorahnung, dass Sony mit einer eigenen Virtual-Reality-Brille einige Jahre später als direkter Wettbewerber von Oculus VR an den Start gehen würde?

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Wohl kaum, denn wie die ganze Sache einmal ausgehen würde, das konnten weder er noch der damals gerade einmal 18-jährige Palmer Luckey auch nur ansatzweise vorhersehen. Immerhin war es der Anfang einer enormen Erfolgsgeschichte, die in diesen Tagen mit der Auslieferung der fertigen Version für Endverbraucher ein erstes kleines Happy End feiert - und aus der eine gesamte Branche wiederauferstanden ist. Mittlerweile ist Luckey gut 700 Millionen US-Dollar schwer und hat seine Schäfchen längst im Trockenen. Damals musste er angeblich iPhones reparieren und Segelunterricht geben, um die Entwicklung seiner VR-Brillen zu refinanzieren.

"Cybereality" durfte den Prototypen damals nicht behalten, sondern konnte ihn nur "für ein paar Wochen ausleihen", dann ging er wieder an Luckey zurück. Halb so schlimm, wie sich später herausstellen würde.

| FEATURED IMAGE: Oculus VR / Cyberreality (Screenshot bei YouTube)/div>