Oculus Rift: Palmer Luckey schafft es in die Time 100

Oculus Rift: Palmer Luckey schafft es in die Time 100

Die persönliche Erfolgssträhne von Palmer Luckey bricht trotz zuletzt kleinerer Rückschläge nicht ab. Jetzt kann er sich eine weitere Auszeichnung übers virtuelle Kaminsims in Oculus Home hängen.

Seit 2004 wählt das renommierte US-Nachrichtenmagazin Time jährlich die "Time 100", das sind die weltweit 100 einflussreichsten und wichtigsten Menschen aus verschiedenen Bereichen. Persönlichkeiten wie Barrack Obama, Bill Gates, Steve Jobs oder Angela Merkel sind seitdem Stammgäste auf der Liste. Nun gesellt sich ein besonders illustrer Reddit-Nutzer zu den Künstlern, Erfindern und Machtmenschen.

Denn in 2016 gehört Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey als "Pionier" erstmals zu den Top 100 des Time-Magazins. Seine Laudatio wurde von niemand geringerem als dem Regisseur Ridley Scott verfasst, der für dystopische Sci-Fi-Meisterwerke wie 1984 oder Blade Runner verantwortlich ist. Hoffen wir mal, dass das kein Fingerzeig für Luckeys mögliche Zukunft als Endzeit-Imperator ist.

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Völlig neue Story-Erlebnisse würde Virtual Reality ermöglichen, schreibt Scott, das habe er gelernt, als er mit seinem Team an der "The Martian VR"-Erfahrung arbeitete. Bei der schlüpft man für rund 25 Minuten in den Raumanzug von Marsastronaut Mark Watney und erlebt Schlüsselszenen des Films in Virtual Reality nach. Unter anderem darf man sich im Kranfahren üben, Kartoffeln sortieren oder den Rover über die Marsoberfläche steuern. Die Erfahrung ist ein Mix aus interaktiven und cineastischen Elementen, der Zuschauer ist sowohl Handelnder als auch passiver Beobachter. Die App soll bis Ende des Jahres für Oculus Rift samt Oculus-Touch-Controller, HTC Vive und Samsung Gear VR erscheinen.

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"Die Technologie, die Palmer erschaffen hat, macht es möglich, dass wir Geschichten nun auf eine Art erleben, von der wir zuvor nur träumen konnten. Wir laden nun jeden Menschen auf den Mars ein und lassen ihn erleben, was Mark Watney erlebte. [...] Aufgrund von Palmers energischer und innovativer Natur ist die Nadel für VR von 'unmöglich' auf 'unendliche Möglichkeiten' gewandert", schreibt Scott in seiner Lobeshymne.

Wegen seines überraschenden Erfolgs schaffte Luckey es schon im August 2015 auf das Cover des Time-Magazins. Der Titel der Ausgabe: Virtual Reality verändert unser Leben. Das Motiv, das Luckey in unvorteilhafter Pose am Strand samt VR-Brille zeigt, ist allerdings recht umstritten und sorgte seinerzeit für reichlich Internetspott. Luckey dürfte das egal sein - er ist nach dem Facebook-Deal in 2014 gut 700 Millionen US-Dollar schwer und hat seine Schäfchen längst im Trockenen. Vor Oculus Rift musste er angeblich iPhones reparieren und Segelunterricht geben, um die Entwicklung seiner zahlreichen prototypischen VR-Brillen zu refinanzieren.

| Featured Image: Time | Source: Time