Oculus Rift: Neuer Produktionschef soll Herstellung ankurbeln

Oculus Rift: Neuer Produktionschef soll Herstellung ankurbeln

Dass Oculus VR einige Probleme damit hat, genug Oculus-Rift-Brillen zu produzieren, ist bekannt. Woran es liegt, darüber schweigt sich das Unternehmen noch aus.

Zumindest eine neue Personalie macht jetzt aber deutlich, dass intern Fäden gezogen werden, um die Probleme bei der Produktion in den Griff zu bekommen. Hans Hartmann übernimmt bei Oculus VR ab sofort als COO (Chief Operating Officer) die Steuerung der Betriebsprozesse, speziell für die Lieferkette und die Produktion der Hardware. Oder einfach ausgedrückt: Hartmann soll dafür sorgen, dass Oculus VR die hohe Nachfrage für die VR-Brille in Zukunft besser befriedigen kann. Laut Oculus-Chef Brendan Iribe bringt Hartmann "jahrzehntelange Erfahrung zu den Themen Produktion, Hardware und Lieferkette" mit.

Hartmann arbeitete zuvor für "Fitbit", ein Unternehmen, das spezielle Fitness- und Aktivititätstracker herstellt, und den Computerhersteller Hewlett-Packard. Sein Vorgänger bei Oculus VR Laird M. Malamed wechselt an den Standort Seattle und betreut dort als Manager das Oculus-Forschungsteam. Dort trifft er unter anderem auf Oculus' Chefwissenschaftler und Tech-Philosoph Michael Abrash.

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Die Rekrutierung von Hartmann könnte eine unmittelbare Reaktion auf die Lieferengpässe sein, die die Auslieferung der Vorbestellungen zuletzt behinderte. Bereits Anfang April kündigte Oculus VR Probleme bei der Herstellung von Oculus Rift aufgrund eines "unerwarteten Engpasses bei einer Komponente" an, ohne das Problem genauer zu spezifizieren. Die Auslieferung vieler Vorbestellungen musste zum Teil um mehrere Wochen nach hinten verschoben werden. Dass die Rift-Brille in den USA dennoch bereits im Einzelhandel und im Netz vertrieben wird, sorgt zumindest bei den treusten Fans des Unternehmens für ziemliche Irritationen. Als kleines Trostpflaster für die Verspätung schenkt Oculus VR allen Vorbestellern die Portokosten.

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Playstation VR: Sony produziert vor

Um ähnliche Probleme bei der Auslieferung zu vermeiden, verschob Sony den Launch der VR-Brille Playstation VR in den Herbst, da sich bereits andeutete, dass die Nachfrage größer als erwartet ausfallen könnte. Laut einer aktuellen Marktanalyse von Superdata Research soll Sony, ausgestattet mit reichlich Erfahrung bei der Hardwareproduktion, trotz des späten Marktstarts noch in 2016 bis zu 2,6 Millionen Einheiten der VR-Brille an den Handel ausliefern können. HTC und Oculus VR fallen laut der Superdata-Analyse im Vergleich deutlich ab: Gemeinsam sollen die beiden Unternehmen in diesem Jahr nur rund eine Million VR-Brillen an den Handel und an Endkunden ausliefern können.

| Featured Image: Oculus VR | Source: Twitter