Virtual Reality

Oculus Rift: Luckey plant den perfekten Launch

Matthias Bastian
Oculus patentiert ein komplexes Darstellungsverfahren, das ein herkömmliches Display mit einer Faseroptik kombiniert.

In zehn Tagen ist die VR-Brille Oculus Rift offiziell erhältlich und wird an die ersten Besteller ausgeliefert. Wenn der erste Kunde das Paket öffnet und die Rift-Brille am PC einstöpselt, dann ist das das Ergebnis jahrelanger Arbeit und von Milliarden US-Dollar, die in Forschung, Entwicklung und Produktion investiert wurden.

"Wir müssen diesen Launch perfekt hinbekommen, alles muss passen. Bis jetzt ist alles gut. Aber es ist definitiv eine kritische Phase", sagt Palmer Luckey in einem aktuellen Interview. Der gerade mal 23-Jährige hat eine Karriere wie aus einem US-Bilderbuch hinter sich. Wie einst Bill Gates oder Steve Jobs kommt Luckey "aus der Garage". Er entwuchs aber schnell der Nerd-Community, die ihm seinen ersten Prototypen finanzierte, als Facebook-Chef Zuckerberg an seine Tür klopfte und mit Geldscheinen winkte.

Zuckerberg identifizierte sich schnell mit der damaligen Hacker-Kultur bei Oculus VR und glaubte ab diesem Zeitpunkt an Virtual Reality als das finale Medium. Eine Überzeugung, die er seitdem bei jeder Gelegenheit weitergibt. Die Legende sagt, dass die Übernahme von Oculus VR durch Facebook für zwei Milliarden US-Dollar bei einem Stück Pizza beschlossen wurde. Luckey, jetzt nur noch Angestellter im Unternehmen, das er einst gründete, verteidigt diese Entscheidung noch heute und beteuert, dass die Rift-Brille ohne die Facebook-Milliarden niemals die gleiche Qualität haben würde. Nun muss sich diese Qualität im Alltag der Nutzer beweisen.

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