Virtual Reality

Oculus Rift: Geld verdienen ist nicht die Priorität

Matthias Bastian
VR-Unternehmen wie Oculus rufen die Matrix als Endziel ihrer Geschäftspläne aus. Doch was wäre, wenn wir schon längst in einer Computersimulation leben - ohne es zu merken?

Ohne Zweifel ist es in erster Linie die Spieleindustrie, die Virtual Reality und speziell Oculus VR aktuell antreibt. Denn in den Gamestudios ist das nötige Know-how vorhanden, um hochwertige VR-Erfahrungen zu entwickeln.

Allerdings sind VR-Spiele eher Mittel zum Zweck als der alleinige Sinn des neuen Mediums. Davon ist Oculus-Rift-Erfinder Palmer Luckey überzeugt, obwohl er in erster Linie als Gaming-Nerd in die VR-Entwicklung eingestiegen ist. Mittlerweile scheint er das "Big Picture" seines Vorgesetzten Marc Zuckerberg zu teilen, das dieser so gerne aufzeigt. "Wir entwickeln VR-Spiele, weil wir wollen, dass Virtual Reality ein Erfolg wird", sagt Palmer Luckey dem Online-Magazin UploadVR. Dabei sei es nicht Oculus VRs oberste Priorität, das Geschäft von Anfang an zu refinanzieren. Wichtiger als kurzfristige Profite sei es, so Luckey, "dass Menschen Virtual Reality nutzen."

Die Freiheit auf Profit zu verzichten und dennoch in langfristige Entwicklung und Forschung investieren zu können, hat Oculus VR den Milliarden US-Dollar zu verdanken, die Facebook seit der Akquisition 2014 in das Virtual-Reality-Unternehmen pumpt. "Wir können uns auf die wichtigen, langfristigen Ziele konzentrieren, statt uns nur darum zu kümmern, wie wir unsere Kosten decken können", sagt Luckey. Der Markt für VR-Spiele könne die Entwicklung millionenschwerer AAA-Titel ohnehin noch nicht refinanzieren.

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