Oculus Rift: Nur teuer statt sehr teuer dank Facebook

Update vom 25. Dezember:
Und Palmer Luckey legt bei Twitter erneut nach: Laut ihm wird die erste VR-Generation von großen Unternehmen refinanziert, die ein großes Interesse daran hätten, dass der VR-Markt schnell wächst. Ohne Facebook, schreibt Luckey, würde Oculus Rift beim Launch mehr als 1.000 US-Dollar kosten. Und das nicht aus Profitgier, sondern weil es anders einfach nicht umsetzbar wäre. Die finanziellen Mittel von Zuckerbergs Unternehmen würden es Oculus VR überhaupt erst möglich machen, langfristig zu planen und ohne Druck zu arbeiten: „Ich bin wirklich froh, dass wir uns dank der Facebook-Ressourcen darauf konzentrieren können, gute Entscheidungen zu treffen anstatt uns um den Profit zu sorgen, damit unser Licht anbleibt", tweeted Luckey.
Der Paketpreis für Oculus Rift inklusive einem guten PC liegt laut dem Rift-Erfinder bei rund 1.500 US-Dollar. Glaubt man Luckey, ist das immer noch ein Schnäppchen in Anbetracht des komplexen Produktionsprozesses, der mehrere High-End-OLED-Displays, Sensoren für Bewegungserkennung und spezielle mechanische Teile zusammenführen muss.
Die Vorbestellungen für Oculus Rift werden höchstwahrscheinlich zur CES 2016 in Las Vegas ab dem 6. Januar starten. Zu diesem Zeitpunkt dürfte auch ein Preis feststehen. Analysten der US-Investmenbankt Jefferies & Company gehen Stand Dezember davon aus, dass Oculus Rift für 350 bis 500 US-Dollar bei Markstart verkauft wird. Die Bewegungscontroller Oculus Touch, die speziell für die Nutzung in Virtual Reality entworfen wurden und die erst einige Wochen nach der Rift-Brille erscheinen, sollen laut den Bankern bis zu 150 US-Dollar zusätzlich kosten. Die VR-Brille Vive von Wettbewerber HTC schätzen die gleichen Analysten auf einen Einstiegspreis von 500 bis 700 US-Dollar. Allerdings sind hier die Bewegungscontroller und ein aufwändiges Trackingsystem bereits im Paket enthalten.
[blockquote cite="Palmer Luckey via Twitter"]„VR wird etwas sein, das jeder haben möchte, bevor es jeder bezahlen kann."[/blockquote]Das sind wohlgemerkt nur die Kosten für die VR-Brille. Für leistungsfähige, VR-taugliche Hardware im PC müssen Spieler bis zu 800 Euro aufwärts an zusätzlichen Kosten einkalkulieren. Nur absolute High-End-Hardware eignet sich für Virtual Reality, da die Wiedergabe mit sehr hohen und absolut konstanten Bildwiederholraten extreme Anforderungen an die Leistung des Rechners stellt. Dass das bei vielen Spielern noch nicht angekommen ist, deutet Luckey bei Twitter schon an: „Es gibt viele Leute, die glauben, sie können ein paar hundert Dollar ausgeben und ihre vorhandenen, leistungsschwachen Laptops verwenden." Laut ihm würde Oculus VR aber alles versuchen, um das vor Marktstart entsprechend klarzustellen: „Wir strengen uns an, um sicherzustellen, dass die Leute wissen, worauf sie sich einlassen - wir möchten nicht an Kunden verkaufen, die ahnungslos sind", twittert Luckey.
Zumindest Vorbesteller der Rift-Brille bekommen aber eine kleine Vergünstigung, wenn sie sich sofort auf das VR-Abenteuer einlassen: Das Weltraum Action-Spiel Eve Valkyrie wird Oculus-Rift-Käufern der ersten Stunde kostenlos mit in das Paket gelegt.
| FEATURED IMAGE: Oculus VR / VRODO
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