Oculus Rift: Entwickler von "The Last Guardian" arbeitet an VR-Spiel

Oculus Rift: Entwickler von

Nach mehr als zehn Jahren in der Entwicklung erschien "The Last Guardian" Anfang Dezember für Playstation 4. Rui Guerreiro hatte vier Jahren bei dem Studio gearbeitet und zur visuellen Gestaltung des Spiels beigetragen. Nun entwickelt der Künstler ein eigenes Projekt namens "Mare", das nächstes Jahr exklusiv für Oculus Rift erscheinen soll. Die ästhetischen Einflüsse sind dabei unverkennbar.

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Guerreiro beginnt 2007 für Team Ico zu arbeiten. Nachdem die Entwicklung des Spiels ins Stocken gerät und der leitende Spieldesigner Fumito Ueda das Studio verlässt, verschlechtert sich die Atmosphäre innerhalb des Teams. Guerreiro ist unzufrieden und entscheidet sich daraufhin ebenfalls, bei Team Ico zu kündigen. Was zum damaligen Zeitpunkt niemand weiß: Guerreiro arbeitet in seiner Freizeit schon seit längerem an einem eigenen Spiel namens "Vane".

Guerreiro tritt daraufhin eine Stelle bei Shapefarm an, einem Künstlerkollektiv, das gestalterische Dienstleistungen anbietet. Eines Tages zeigt er seinen neuen Arbeitskollegen den Prototyp, an dem er arbeitet. Die Mitarbeiter sind begeistert und Vane entwickelt sich nach und nach zu einem großangelegten Projekt des Unternehmens, an welchem ein Großteil des Personals arbeitet. Später gründen die Beteiligten hierfür eigens ein Spielestudio namens "Friend & Foe".

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Guerreiro will volle künstlerische Kontrolle über sein Projekt

Doch Guerreiro verliert mehr und mehr die Kontrolle über das Projekt. Außerdem gefällt ihm die Richtung nicht, in die das Spiel geht. "Aus der Perspektive eines Unternehmens ist es ein Geschäft [...]. Aber ich will nur etwas tun, was ich mag und auf die Weise, wie ich es mag", sagt Guerreiro gegenüber Polygon. Im Jahre 2014, ein paar Monate nachdem Friend & Foe einen Trailer auf der Tokyo Game Show veröffentlichte, verlässt Guerreiro das Studio, um das Spiel zu entwickeln, das er von Anfang an entwickeln wollte.

Seit Mitte 2015 arbeitet Guerreiro an dem neuen Projekt, dem er den Namen "Mare" gegeben hat. Guerreiro ist Portugiese und "Mare" bedeutet in seiner Muttersprache soviel wie "Gezeitenströmung". Der Name hätte mehr mit der Entwicklung des Spiels und deren Unbeständigkeit zu tun, als mit dem Spiel selbst, meint Guerreiro. Er arbeitet mittlerweile bei einem Unternehmen namens Visiontrick Media, das ihn unterstützt, hält aber immer noch alle Fäden in der Hand.

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Man steuert das Spiel allein durch Kopfbewegungen

Mare handelt von einem Mädchen, das in den Ruinen einer ihr unbekannten, mythischen Stadt erwacht. Das Spiel wird allein mit Hilfe von Kopfbewegungen gesteuert. Um das Mädchen aus der Stadt zu lotsen, muss man mit dem Blick Wetterfahnen ausmachen, die daraufhin zu leuchten beginnen und einen mechanischen Vogel anlocken. Diesem Vogel folgt das Mädchen. Hindernisse und Rätsel sollen diese simple Spielmechanik nach und nach erweitern.

Die Arbeit an Mare soll Guerreiro zufolge bereits zur Hälfte abgeschlossen sein. Das Spiel wird etwa drei Stunden dauern und als Exklusivtitel auf Oculus Home erscheinen. Auf einen Zeitraum für das Erscheinen des Spiels will sich Guerreiro noch nicht festlegen. Mehr Informationen zum Spiel findet man auf der offiziellen Internetseite.

| Featured Image: Visiontrick Media AB