Oculus Rift: Best Buy baut 200 Demostationen wegen geringer Nachfrage ab
In Zukunft gibt es in den USA 200 Oculus-Rift-Demostationen weniger. Mitarbeiter von Best Buy berichten über eine geringe Nachfrage.
In einer Sache sind sich die Marketingabteilungen der großen Hersteller einig, ganz gleich ob sie Sony, Oculus oder HTC heißen: Die Virtual Reality muss man erleben, um sie zu begreifen. Ohne Demostationen könne man kein Kaufbedürfnis bei Kunden wecken, lautet das Werbemantra.
Was bedeutet es für zukünftige Verkaufschancen, wenn Best Buy - das Media-Markt-Gegenstück der USA - rund 200 von 500 der Demostationen, die erst im August 2016 eingerichtet wurden, wieder abbaut?
___STEADY_PAYWALL___Laut Businessinsider ist der teilweise strategische Rückzug eine Reaktion auf eine anhaltend schwache Nachfrage. Die Webseite schreibt, eine interne Nachricht zum Thema gesehen zu haben. Außerdem sprachen Redakteure mit Oculus-Mitarbeitern, die die Demostationen in den Filialen betreuten.
Diese gaben an, dass in einigen Geschäften über Tage hinweg keine Demo gebucht worden sei. "An manchen Tagen konnte ich keine einzige Demo geben, weil die Leute keine Lust hatten", sagt ein Mitarbeiter. Selbst im tiefsten Weihnachtsgeschäft seien nur wenige Oculus-Rift-Brillen pro Woche verkauft worden. Nach dem Weihnachtsgeschäft sei die Nachfrage noch stärker zurückgegangen.
Baut Facebook eigene Virtual-Reality-Stores?
Andrea Schubert, Sprecherin von Oculus VR, bestätigt den Abbau der Demostationen. Als Grund nennt sie "saisonale Veränderungen" - die nach dem Weihnachtsgeschäft durchaus Normalität sein können.
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Kunden hätten weiterhin die Möglichkeit, an hunderten Demostationen in den USA Oculus Rift auszuprobieren. In Zukunft würde man verstärkt auf Events in Einkaufsstraßen und an öffentlichen Plätzen setzen.
Der Zeitpunkt des Rückbaus der Demostationen kommt ein wenig überraschend: Erst Anfang Dezember 2016 erschienen die 3D-Controller Oculus Touch samt reichlich neuer und innovativer Software. Eigentlich hätte das die Nachfrage nach Demos sowie die Absatzzahlen der VR-Brille ordentlich ankurbeln sollen.
Businessinsider zitiert eine anonyme Quelle, laut der Facebook plant, unter Umständen eigene Geschäfte zu eröffnen, um VR zu demonstrieren und zu verkaufen. Die Pläne dazu seien noch in einer frühen Phase.
Bei Oculus VR wundert man sich indes nicht über die verhaltene Nachfrage. Intern gehe man davon aus, dass die neue Industrie am Anfang langsam skaliert, bevor es dann schnell zu einer flächendeckenden Verbreitung kommt. Die Wachstumskurve solle ähnlich der Form eines Hockeyschlägers verlaufen.
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