Oculus Rift: Auf diese neuen Features dürfen sich Nutzer freuen

Oculus Rift: Auf diese neuen Features dürfen sich Nutzer freuen

In den kommenden Monaten erscheinen lebensechtere Avatare, ein individualisierbares Oculus Home und ein neues Interface, mit dem man von der Virtual Reality aus bequem auf Windowsprogramme zugreifen kann.

Oculus Avatars

Anfang 2018 erhalten Oculus-Avatare einen neuen, realistischeren Anstrich und mehr Anpassungsmöglichkeiten. Nutzer werden erstmals die Haar-, Bart und Hautfarbe festlegen und aus einer großen Anzahl texturierter Kleidung und Brillen wählen können. Nutzer von Samsung Gear VR dürfen sich ebenfalls auf die Neuerungen freuen.

Oculus_Avatars_Neuer_Look

So sehen die neuen Avatare aus. BILD: Oculus

Entwickler werden nach dem Update für ihre Apps besondere Kleidung und Accessoires für Avatare gestalten können. Wenn sich Nutzer eine App kaufen oder bestimmte Spielziele erreichen, werden die exklusiven Inhalte freigeschaltet und können außerhalb der Anwendung genutzt werden. Auf der Connect 4 Keynote zeigte Oculus Beispiele aus dem VR-Titel "Rez Infinite".

Oculus_Avatars_Rez_Infinite

Spezielle Avatar-Kleidung und -Accessoires aus "Rez Infinite". BILD: Oculus

Nutzer anderer VR-Plattformen (Oculus nennt SteamVR und Google Daydream) erhalten im Laufe des nächsten Jahres ebenfalls beschränkten Zugriff auf die Oculus-Avatare. Wer beispielsweise mit HTC Vive auf eine App aus dem Oculus Store zugreift, wird ebenfalls einen Oculus-Avatar verwenden können, sofern die Entwickler der Anwendung dies zulassen.

Ein Vive-Nutzer wird sein virtuelles Gegenstück allerdings nicht anpassen können und sich für einen von mehreren Avataren entscheiden müssen, die von den Entwicklern vordefiniert wurden.

Ebenfalls im Laufe des nächsten Jahres soll ein Update erscheinen, das Avatare um realistischere Augen- und Lippenbewegungen erweitert. Die Augen richten sich neu auf interessante Objekte und Lippen bewegen sich synchron zum Gesagten. Das soll ausdrucksstärkere Avatare und ein glaubhafteres Social-VR-Erlebnis bieten.

Im folgenden Youtube-Video sieht man die Ankündigung des Features auf der Connect 4:

Oculus Home

Im Dezember erscheint die Betaversion von Rift Core 2.0. Mit dem bisher größten Softwareupdate für Oculus Rift wird aus der Startumgebung ein interaktiver Wohnraum, in dem sich Nutzer frei bewegen und den sie selbst einrichten können. Oculus verspricht Möbel, Spielzeuge und Kunstwerke, mit denen Nutzer ihr digitales Zuhause ausstatten können.

Wer Errungenschaften sammelt, kann sich Trophäen aus VR-Spielen ins Regal stellen. Gekaufte Spiele werden in Form von klassischen Spielmodulen dargestellt, über die Nutzer in die jeweilige App starten können.

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Laut Road to VR wird das neue Oculus Home beim Start nur eingeschränkt soziale Funktionen bieten: Zwar werden Freunde den Wohnraum betreten und mit Gegenständen interagieren können, ein Treffen im gleichen Raum wird jedoch nicht möglich sein. Laut Nate Mitchell wird diese Funktion erst später hinzukommen.

Im folgenden Youtube-Video kündigt der Rift-Manager das Feature an und zeigt erste Ausschnitte:

Oculus Dash

Mit Dash wird das Universalmenü durch ein komplett neues Interface ersetzt, das für Oculus Touch optimiert ist.

Drückt der Nutzer die Oculus-Taste in einer aktiven VR-App, wird er nicht wie bisher aus der Erfahrung herausgerissen. Stattdessen erscheint vor ihm ein halbrundes Bedienfeld, mit dem er in andere Apps wechseln, die Softwarebibliothek öffnen oder Freunde kontaktieren und mit ihnen zusammen in andere Anwendungen springen kann.

Mit Dash können Nutzer zudem auf Windows-Programme zugreifen und noch in Virtual-Reality-Anwendungen wie Google Chrome oder Spotify starten. Die Programme erscheinen als virtuelle Displays, die sich beliebig vergrößern, verkleinern und frei im Raum platzieren lassen. Nutzer können Fenster festpinnen, sodass sie in der laufenden VR-App angezeigt werden und so während eines Spiels Youtube schauen oder im Internet surfen.

Oculus will mit Dash die Grundlage für einen virtuellen Arbeitsplatz legen, der Monitore über kurz oder lang überflüssig macht. Das Unternehmen arbeitete mit Nvidia und AMD zusammen, um die Leistung und Bildqualität der digitalen Monitore zu optimieren. Dash ist ebenfalls ein Teil von Rift Core 2.0, das im Dezember erscheint.

Auch dieses Feature wurde auf der vierten Oculus Connect angekündigt:

| Featured Image: Oculus