Oculus-Mitgründer: PC-VR klappt nicht, Mobile-VR ist die Zukunft

Oculus-Mitgründer: PC-VR klappt nicht, Mobile-VR ist die Zukunft

Jack McCauley gehörte zum Gründerteam von Oculus VR. Er glaubt, dass die Zukunft von Virtual Reality im mobilen Bereich liegt und baut jetzt eine 180-Grad-Kamera.

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McCauley stieg 2012 als Chef-Ingenieur in das Kernteam von Oculus VR ein. Er war maßgeblich an der Konstruktion der ersten beiden Entwicklerversionen von Oculus Rift beteiligt. Kurz nach der Übernahme durch Facebook stieg er aus und heuert jetzt beim kalifornischen Kameraunternehmen Lucid VR erneut als Chef-Ingenieur an.

Lucid VR baut die Lucidcam, eine Kamera mit zwei 4K-Linsen und einem Sichtfeld von 180-Grad, die in stereoskopischem 3D aufzeichnet. Laut dem Unternehmen konnten bislang "tausende Geräte" verkauft werden.

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McCauley ist verantwortlich für die Konstruktion einer neuen Version der 3D-Kamera. Er soll die Herstellungskosten senken, sodass das Gerät interessant wird für einen breiteren Markt. Das aktuelle Modell kostet 500 US-Dollar.

Seine vorherige Arbeit für Oculus VR wertet der 57-Jährige offenbar nicht unbedingt als Erfolg. Im Gespräch mit der Webseite Forbes sagt McCauly, dass die Verkaufszahlen von VR-Brillen für den PC sehr enttäuschend seien.

"Da die PC-Sache nicht funktioniert, gehört den mobilen Geräten die Zukunft. Das ist mein Bauchgefühl", sagt McCauley.

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Zu teuer, nicht genug Inhalte

McCauley kritisiert neben den zu hohen Einstiegskosten die zu geringen Investitionen in Inhalte. Das schade der VR-Branche. Seine Einschätzung überrascht, da gerade sein alter Arbeitgeber Oculus VR die Branche beinahe im Alleingang subventioniert und hunderte Millionen US-Dollar in die Entwicklung von Software steckt.

Bei seinem neuen Arbeitgeber erwartet McCauley erneut eine große Herausforderung: LucidVR muss eine teure und exotische Kamera in Konkurrenz zur herkömmlichen Smartphone-Linse vermarkten, die ohnehin fast jeder potenzielle Käufer in der Hosentasche trägt. Mit Samsung und Theta gibt es außerdem starke Konkurrenz im 360-Bereich.

Lucid VR hat noch einen alternativen Plan: McCauley soll Smartphone-Hersteller davon überzeugen, die Technologie des Unternehmens in ihre Geräte zu integrieren.

Bei dem Versuch, 180-Grad-Videos in 3D zu etablieren, hat Lucid VR außerdem prominente Unterstützung: Googles neue VR180-Initative soll mehr hochwertige Videoinhalte für die VR-Brille zu Tage fördern. Das neue Modell der Lucidcam wird voraussichtlich Teil der Google-Initiative werden.

Bislang ist Googles Daydream-Initiative ein Flop. Mit der Unterstützung von Samsung und einer neuen Gerätegeneration könnte sich das ändern.

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