Oculus-Manager: Hört endlich auf mit dem 3D-TV-Vergleich
Kritiker vergleichen die VR-Brille gerne mit dem 3D-TV: Viel Hype für wenig Nutzen. Oculus-Manager Jason Rubin hält die Analogie für Unsinn.
Laut Rubin ist der Unterschied zwischen einem 3D-TV und einer Virtual-Reality-Brille "so unfassbar groß", dass ein Vergleich der beiden Formate "überhaupt keinen Sinn" ergebe. "Ich lese immer wieder Vergleiche mit 3D-TVs. Geht VR den gleichen Weg? Für mich wäre das so, als würde jemand sagen, das hier ist eine Orange und deshalb funktionieren Ferraris nicht", sagt Rubin der Webseite Venturebeat.
Rubin erklärt seinen Standpunkt: "3D verändert Inhalte nicht, sondern zeigt sie nur anders an. Das war es." Konsumenten hätten sich damit befasst und entschieden, dass der 3D-Effekt den Aufwand nicht wert sei.
___STEADY_PAYWALL___Bei Virtual Reality stelle sich diese Wertfrage gar nicht erst, da die Technologie ein "unendliches Potenzial" habe und noch in einer frühen Phase mit jeder Menge Entwicklungszeit sei.
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Rubin glaubt, dass VR-Entwickler durchhalten
Rubin erklärt ein aus seiner Sicht interessantes Phänomen: Viele Tech-Revolutionen seien erst nach der Nachfrage der Nutzer gestartet. Als Beispiel nennt er Apples App Store, der rund ein Jahr nach dem Marktstart des ersten iPhones online gegangen sei - zu diesem Zeitpunkt sei die Hardware bereits weit verbreitet gewesen, sodass die Plattform für Entwickler attraktiv war. Ähnlich sei es mit Facebook-Spielen gelaufen: "Das Publikum war da, also kamen die Entwickler", sagt Rubin.
Bei Virtual Reality sei das Gegenteil der Fall. Die Entwicklergemeinschaft sei so begeistert vom Potenzial der VR-Brille, dass sie versuche, vorzulegen und Nutzer anzulocken. Die Krise und die Kritiker seien nicht relevant, sondern die Kunst sei entscheidend. "Ich glaube, dass die VR-Revolution hauptsächlich von den Entwicklern angeführt wird", sagt Rubin.
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